Blatt #118 | KW 38/2020

Ahlgrimm 6x6

Die in Facebook eingebaute „Erinnerungsmaschine“ haut mir immer wieder Blätter auf den Tisch, die mir gute Laune machen. Dadurch sind mir dann Szenen vor Augen, die ich natürlich vergessen hab.



Krusche mit Ahlgrimm bei Thaler: ein Veteranentreffen

Diese Fülle, für die ich mich oft selbst beneide. Am 10. September 2018 hieß es: „matinee bei den alten meistern und die hebung verborgener schätze: die unterlagen zum ahlgrimm 6x6 (haflinger) von heinz ahlgrimm persönlich.“



Ursprünglich ein Unikat. Andere haben sich inspirieren lassen.

Das betraf damals noch recherschen für meine Haflinger-Story. Plauderstündchen mit einem Routinier, der für ein legendäres Fahrzeug gesorgt hat, indem er dem Haflinger eine dritte Achse mit vollem Antrieb und lenkbaren Rädern verpaßt hat: „die belege einer geschichte, welche bisher nicht dokumentiert wurde.“



Das Kennzeichen WZ besagt, der Ahlgrimm-Nachbau läuft im Bezirk Weiz

Das bedeutet, der 6x6 ist zwar in manchen Publikationen genannt, aber meines Wissens bisher nur im Puch Club Magazin etwas ausführlicher beschrieben. Ahlgrimm: „und ich hätte zwischen den hinteren achsen doch mehr abstand einrichten sollen, dann man möchte ja manchmal ketten auflegen.“



Heinz Ahlgrimm (links) und Fredi Thaler

Ich erinnere mich noch, das Original hab ich seinerzeit kurz im Johann Puch Museum Graz gesehen. Da war gerade großer Trubel, ich hab die Fotos verwackelt, blöde Geschichte. Als ich diese Schlamperei ausbessern wollte und Nachschau hielt, war der 6x6 weg. Ein Sammler hatte zugeschlagen. Pech!



Ein Foto aus der Zeit

Jahre später lernte ich den Mann kennen und bekam den Ahlgrimm-Hafi dann auch zu sehen. Aber zuerst fuhr mir in Weiz noch der Nachbau um die Ohren, den Robert Harrer vom Unikat angefertigt hat. Später durfte ich in seine Halle und mir den Ahlgrimm 6x6 anschauen. Nich die einzige Perle in Harrers Sammlung. Hier ein Blick darauf:



Das ursprüngliche Original.

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