Blatt #46 | KW
52/2019
Steyr-Puch 700 AP Haflinger
Auf dem
ersten Foto sehen Sie den frühen 700 AP bei
einer Testfahrt. Rechts über dem Hinterrad jene einseitig
abgeschrägte Tankform, die
bei der ersten Hafi-Generation noch eine Weile zu finden ist,
aber danach gegen einen etwas symmetrischer geformten Tank ausgetauscht
wurde.
Ich hab hier das Cover von einem Faltprospekt für den
englischsprachigen Raum, der eine ganz puristische Haflinger-Version zeigt. Knappe Reling am Heck. Die Deckel über den
Fußmulden sind geschlossen. Und auch hier der asymmetrische
Tank.
Wenn Sie das Foto anklicken, können
Sie eine etwas größere Version davon sehen. Ich hab die Sektion
mit den technischen Daten extra herauskopiert: [Link]
Der Stempel mit dem Datum 11. Dez. 1962 kennzeichnet das
Original des
Faltprospektes als Bestand der Steyr-Daimler-Puch AG.
Das folgende Werksfoto mit den zarten
Bordwänden zeigt ebenfalls die erste Generation mit dem
asymmetrischen Tank. Hafi-Experte Constantin Kiesling meint, es
sei öfter vorgekommen, daß Fahrzeuge nach längerem Einsatz mit
dem späteren (symmetrischeren) Tank nachgerüstet wurden.
Gut vorstellbar, denn der Haflinger schafft ja Passagen, wo es im
Unterflurbereich durchaus Blechschäden geben kann. Bei der
zweiten Haflinger-Generation wanderte der Tank dann nach links
vorne unter den Fahrersitz, was bedeutet, zum Betanken muß bloß
der Sitz vorgeklappt werden. Es ist dabei keine Ladung im Weg.
Das nächste Tank-Modell ist deutlich strukturierter: Ich hab hier
den Tank eines Funk-Haflingers fotografiert. Der bietet rechts
eine Nische, in die der Reservekanister etwas hineinragen kann.
Am folgenden Foto kann man gut sehen, wie aufgeräumt diese
Sektion ist.
Hier abschließend noch einmal,
zum Vergleich, die erste Tankform, welche
vorne senkrecht und zum Hinterrad hin
abgeschrägt ist. Das Konzept des Haflingers beinhaltet keine
Geheimnisse. Die Formen folgen den Funktionen und die ganze
Maschine bildet in ihrer Bauweise ihre Funktionen ab.
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