St. Margarethen liegt bloß wenige Kilometer südlich von Gleisdorf, auf der Höhe von Takern, wie die nächste Eisenbahnstation nach Gleisdorf ist. Dort hat man eben Entscheidungen getroffen, die architektonisch eine klare Absage an "das Provinzielle" ergeben.

Es haben im EU-weiten Realisierungswettbewerb für die „Hügellandhalle St. Margarethen a.d. Raab“ 51 Büros teilgenommen. Gewonnen hat das Büro „pürstl.langmaier.architekten“ aus Graz.

Der Entwurf zeigt einen markanten Bau mit ungewöhnlicher Handschrift. Bürgermeister Johann Glettler lächelt, er kennt die Annahme, Architektur sei nur was „für die Stadt“. Und das nun in einem Dorf. „Wir wollen zeigen, wie ernst es uns mit dem Thema ist.“ Es wurde europaweit ausgeschrieben, es kamen Profis aus Österreich, Deutschand, England, die Schau der eingereichten Projekte ist beeindruckend.

Von links: Gemeinderat Josef Mascher, Bürgermeister Johann Glettler und Regionalberater Andreas Mayer. Glettler: „Wir sind hier eine Schnittstelle für drei Leader-Regionen.“ St. Margarethen gehört dem „Hügelland östlich von Graz“ an, südlich liegt das Vulkanland, nördlich die „Energieregion Weiz-Gleisdorf“.

Warum dieser Aufwand? Glettler: „Die Hügellandhalle wird das Ortszentrum prägen. Hingebaut ist schnell. In einem Jahr steht das Gebäude. Aber auch die nächsten Generationen werden damit leben müssen.“ Nein, das sieht alles ganz und gar nicht nach Provinz aus. „Und genau da wollen wir hin“, sagt Gemeinderat Josef Mascher, meint etwas, das jenseits von „Provinz“ liegt.

Als in der Ortsmitte der Gasthof mit dem Saal zusperrte, mußte die Gemeinde handeln. „Sonst hätte es ein Privater gekauft und sicher als erstes einen Zaun aufgestellt.“ Glettler weiß, daß Demokratie öffentliche Räume braucht, Treffpunkte für die Menschen.

St. Margarethen gehört dem „Hügelland östlich von Graz“ an, südlich liegt das Vulkanland, nördlich die „Energieregion Weiz-Gleisdorf“. Die Leader-Region „Hügelland östlich von Graz“ hat 15 Mitgliedsgemeinden. Sie reicht von Graz aus (Raaba) nahe an Gleisdorf heran: Brodingberg und Labuch. Alle Details auf der sehr informativen Website: www.huegelland.at/

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