next space / note  #12

In Eintrag #8 hab ich von zu erwartenden demographischen Entwicklungen gesprochen, wonach die Unter-15jährigen rapide abnehmen, die Über-65jährigen markant mehr werden würden. Damit rechnet man in einer Ausschau auf das Jahr 2015. Was hat es mit genau dieser Zeitspanne auf sich?

Die "Gesundheitsplattform Steiermark" befaßt sich mit eben diesem Zeitfenster und den Fragen, welche anstehenden Aufgaben dabei wie zu bewältigen seien. Darin sind zwei maßgebliche Akteure des Gesundheitswesens in Kooperation zusammengegangen. Das Land Steiermark und die Sozialversicherung.

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Harald Gaugg (links) vertritt das Land, Siegfried Marchel die SV. Von den beiden Herren hab ich allerhand erfahren, wie man erhebliche Aufgabenstellungen im Gesundheitsbereich bewältigen will. Aber auch, und das fand ich überraschend, daß die Bevölkerung der Oststeiermark zunimmt, während sie in der restlichen Steiermark abnehme. Der Hauptgrund dafür ist freilich Zuzug.

Der Entwurf zum "Regionalen Strukturplan" nennt zum Stichtag 1.1.07 eine Gesamtbevölkerung des Bundeslandes von 1.203.918 Menschen. Den 51,2 Prozent Frauen stehen 48,8 Prozent Männer gegenüber. Das Verhältnis zwischen Jugend und Alter ist freilich auch ein markantes Kapitel. Einige demographische Details: [link] (Zu diesem Themenkomplex wird später noch etwas zu erzählen sein.)

Cut!

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Das "GEZ West", also das "Gleisdorfer EinkaufsZentrum", expandiert nun nach Norden. Unmittelbar hinter dem Schuttkegel (links im Bild) war vor wenigen Jahren ein erhebliches Hochwasser zustande gekommen; nach Aussage von Alteingesessenen, weil das Wasser nicht mehr weg konnte, da sich durch Industriebauten und deren Ausstattung die Situation im Tal völlig verändert habe ... zum Nachteil.

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Ich höre ähnliche Geschichte auch aus dem Innenstadtbereich, wo Gerinne zunehmend überlastet seien und die Alteingesessenen kommende Regenfälle fürchten. Während also der Schnee in den letzten Jahren den Kommunen hier nicht gar so viel abverlangt hat, tut es das Wasser immer wieder.

Zugleich sind derlei Betriebserweiterungen laufend Anlaß für hitzige Kontroversen in der Stadt. Schwächen sie nun das traditionelle Zentrum Gleisdforfs oder retten sie den Standort? Oder ist das alles doch viel komplexer?

Cut!

Geht man auf Hauptplatz 12 durch die Passage Richtung Busbahnhof, findet man im Innenteil des Viertels mehrere umzäunte Grundstücke. Ein Blick über einen der Zäune bietet eine verblüffende Szene.

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Das ist ein Bereich, der definitiv mitten in der Stadt liegt, dennoch könnte man annehmen, man befände sich in einem Dorf, falls man nur diese Ansicht vorgelegt bekommt.

Zu den "Ungleichzeitigkeiten", die man an der Außenhaut der Innenstadt ablesen kann, kommen auch diverse zu einander "verschobene" Geschichten, Erzählungen ... Ausdruck sehr unterschiedlicher Wahrnehmungen dessen, was in der Stadt Relevanz hat, was also nun wichtig sei und was eher vernachlässigt werden könne.

Bei genauerem Hinsehen fällt auf: Da debattieren, da streiten gelegentlich Leute aus verschiedenen sozialen Milieus ...

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10•08