next code: reel / page #8 Unterirdische Schleife zum Hauptbahnhof. Einbahn stadteinwärts,
Fußgängerzone stadtauswärts ... (Quelle: "Kleine Zeitung") Da zeichnet sich also ab, daß sich in der
Straße, der das "City Upgrade" gewidmet ist, Grundlegendes ändern könnte.
Stadt. Das kann dann noch was ganz anderes
bedeuten ... Zum eben erschienenen "Weltbevölkerungsbericht 2007" lautet eine
Headline: "Urbanisierung als Chance: Das Potenzial wachsender Städte nutzen".
Bedeutet das, Menschen neigen weltweit dazu, unwirtliche oder einsame Gegenden zu
verlassen und sich in städtischen Räumen zu ballen?
>>Mehr als die Hälfte der Menschheit
- 3,3 Milliarden Menschen - wird im Jahr 2008 in Städten leben. Grund für das Anwachsen
von Groß- und Kleinstädten ist neben Zuzug vor allem die natürliche
Bevölkerungszunahme. Das Städtewachstum konzentriert sich besonders in
Entwicklungsländern, viele der Stadtbewohner werden arm sein. ...<< [Quelle]
Ich vermute, daß der Mangel an Einkommen und
der Mangel an Wasser wesentliche Antriebskräfte solcher Bewegungen ausmacht:
Die Grafik vermittelt einen milden Eindruck,
wie bevorzugt "westliche" Nationen in diesem Kontext aufgestellt sind. Wobei es
da ja noch Dimensionen des Städtischen gibt, die man sich in Europa überhaupt nicht
vorstellen kann:
>>Weltweit
gibt es 20 so genannte Megastädte -- Großstädte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern.
Die Bevölkerung dieser Städte macht heute gerade etwa neun Prozent der Weltbevölkerung
aus. Megastädte gehören nicht zu den am schnellsten wachsenden städtischen Siedlungen.
Ihr Wachstum wird sich zukünftig sogar eher verlangsamen -- sowohl in den Industrie- als
auch den Entwicklungsländern. Die Bevölkerung Tokios und New Yorks wird nahezu
stagnieren.<<
Eine ganz andere Sache. Mario
Purkarthofer stammt aus St. Ruprecht a.d. Raab (Oststeiermark), lebt heute in Zürich und
agiert in den Netzen.
Von ihm stammt ein interessantes Konzept zum Schutz für
"Gestalter freier Informations- und Lebensumgebungen", genauer: Ein
"PublicNetShelter":
>>PublicNetShelter ist ein autonomer
öffentlicher Schutzraum für Gestalter freier Informations -u. Lebensumgebungen. Die
PublicNetShelter schützt vor Übergriffen auf die Informationsfreiheit, der Zensur der
Netze, Nuklear- Biologisch-Chemische-Elektronische Unfälle/Terrorismus (je nach
Ausführung), Gentechfehler, Medienzensur, virales Marketing und Influenza.<< [Quelle]
In einer Korrespondenz schrieb Kuratorin Mirjana Selakov:
>> Ich habe im Kopf gerade ein typisches Satz
eines Netzaktivisten "Ich bin Viele" dem stelle ich gegenüber ein Satz von
Lacan: "Ich ist ein Anderer"<<
Purkarthofer erwiderte:
>>Sascha Büttner, Netzaktivist u. Gründer des
Serverfestivals: "Ich ist ein Netzwerk" oder P.Handke: "Ich möchte ein
solcher sein wie ein anderer gewesen ist" oder H. Melville in Barleby: "Ich
würde lieber nicht"<<
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