log #511: in der ebene

Es begann mit einem Lyrik-Zyklus für meine "Wunderkammer" im Rahmen des 2015er Aprilfestival von Fokus Freiberg. Nachdem die letzten Jahre für mich hauptsächlich von Kulturarbeit dominiert waren, wollte ich wieder stärker als Künstler aktiv werden. Das führte mich zu meinem bevorzugten Kernbereich, der Lyrik, zurück.

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Mir lag an einer sehr persönlichen Betrachtung der letzten Jahre, vor Ort, aber auch an einem Blick auf dieses Europa, das ich als mein Europa verstehe. Betrachtungen von der Ebene aus, metaphorisch gesehen, denn es gibt für mich dabei keine "erhabene Position". Was ist dabei in mein Blickfeld gerückt? Subjektiv Verstandenes.

+) Die Wunderkammer [link]
+) Das erste Lyrik-Set [link]

Dieses Betrachtende wurde gerade im 2015er Jahr sehr stark von einer Polarisierung unterlaufen, die sich aus der Konfrontation mit Wellen von Vertriebenen ergaben. Die Nöte von Millionen Flüchtenden haben uns in diesem Teil Europas gerade einmal mit einigen tausend Elenden erreicht. Die Effekte innerhalb der ansässigen Wohlstandsgesellschaft wurden enorm.

Ich hatte dazu ab Anfang 2014 immer wieder Kommentare veröffentlicht. Die waren ursprünglich unter dem Stichwort Imperium zusammengefaßt, was sich auf eine Installation im Museum im Rathaus bezog. Das hatte ich schließlich in eine Diskursleiste übergeführt, die ich ebenfalls dem Bereich "In der Ebene" unterstellt hab.

+) Die Installation [link]
+) Imperium: Diskurs [link]
+) Die Diskursleiste [link]

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In diesen Zusammenhängen taucht die Leiste "Kultur kurios" auf. Auslöser dieser Leiste war der skandalöse Vorfall, da gutbürgerliche Kräfte einer oststeirischen Stadt eine vorzügliche Künstlerin zur Vernissage auf dem Boden der Galerie schlafen ließen, statt ihr ein Hotelzimmer anzubieten.

Danach war in der Steiermark eine Gemeinderatswahl auf dem Programm, deren Wahlkampfschriften überwiegend von solcher Chuzpe geprägt schienen, daß sie der Rezension bedurften. Diese Leiste werde ich beibehalten, aber hierher überleiten.

+) Kultur kurios [link]

In diesem Mischen von Alltagsbewältigung, Diskurs und Kunstpraxis habe ich 2015 bei The Track: Pop einen Punkt erreicht, der für die weitere Arbeit an The Long Distance Howl einen neuen/nächsten Strukturschritt nahelegte.

Den habe ich nun mit dem Teil Konvergenz neu angesetzt. Passend dazu hat Sahra Fötschl für ArtFaces ein Krusche-Interview (Lost in Cybertrails) verfaßt, das diesen Abschnitt illustriert.

+) Lost in Cybertrails [link]
+) Konvergenz [link]

Nun nutzen wir bei Kunst Ost und Kultur.at die letzten Wochen des Jahres 2015, um die Ergebnisse der aktuellen Arbeit auszuwerten und die Praxisschritte für 2016 festzulegen: Konvergenz 2016.

-- [In der Ebene] --


coreresethome
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