log #314: kunst ost

Saisonauftakt, gewissermaßen, obwohl wir ohnehin quer durch den Sommer an diversen Kunstprojekten gearbeitet haben. Aber jetzt geht es vor allem bei "kunst ost" konzentriert weiter.

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Von links: Nina Straßegger, Mirjana Peitler-Selakov,
Christa Ecker-Eckhofen und Michaela Zingerle.

Fahrplan und Programm für 2011 sind nun in den Grundzügen klar. Die Bezirkshauptstad Weiz hat, wie schon erwähnt, mit der "AKUnale" ein fixes Jahresfestival eingeführt hat, bei dem die Verantwortlichen eine möglichst umfassende Darstellung des künstlerischen Schaffens in der "Energie-Region" vor haben.

So fühlen wir uns von dieser Option entbunden und begrüßen den Umstand, daß inzwischen andere Einrichtungen übernehmen, was wir erprobt haben.

Wir haben mittlerweile einen neuen Ansatz entworfen. Der ist noch stärker auf eine Themenstellung bezogen, in "Modulen" gegliedert und so angelegt, daß im kommenden "April-Festival" verschiedene Genres in ein komplexes Wechselspiel kommen. Die Kunst, die Voluntary Arts, die Alltagskultur mit besonderem Augenmerk auf "Triviale Mythen", rund um den Fokus "Elektromobilität".

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Der Kernbereich steht im Datum schon fest, das "April-Festival" wird sich hauptsächlich zwischen dem 24. März und 17. April 2011 ereignen, Erweiterungen sind möglich. Hier im Web die

Basis-Themen

Ich habe gelegentlich schon Einwände gegenüber dieser Themenstellung gehört. Pardon, Herrschaften! Wir haben nicht vor, eine beliebige "Nummern-Revue" beliebiger Kunstwerke zu arrangieren. Wir bemühen uns um Themen, die UNS interessant und gewichtig erscheinen, während wir sie auch für die REGION als relevant einstufen, um das mit inspirierten Leuten umzusetzen, wofür wir entsprechende Finanzierungen zustande bringen müssen.

Um einen wichtigen Aspekt dabei herauszustreichen:
Das Projekt handelt nicht davon, eine generelle "Service-Einrichtung" für Kulturschaffende der Region aufzubauen. Derlei besteht schon, nämlich in den Kulturreferaten der einzelnen Kommunen. Unsere Aufgabe liegt darin, jenseits des regionalen Status quo in der Region definitiv NEUE Optionen und Praxismodelle zu erproben. Einer der aktuellen Ansätze dazu ist in den "Basis-Themen" skizziert.

Ich verstehe ja, daß einzelne Akteure und Akteurinnen sich vor allem auf ihre individuellen Wünsche konzentrieren. Doch das Promoten von Einzelpersonen zählt definitiv NICHT zu unseren Aufgaben. In eben diesem Anliegen wird man sich an die KulturreferentInnen der jeweiligen Gemeinden wenden müssen. Wo wir mit "kunst ost" gerade stehen, ist in unserem aktuellen

Presse-Info

skizziert. Dieser Status leitet sich auch aus kommunalpolitischen Entwicklungen her. Der "Gemeindebund" hat eben Ergebnisse einer aktuellen Umfrage publiziert. Die sind alarmierend!

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Der Bereich "Kunst/Kultur" hat dabei, was mögliche Leistungsminderungen seitens der Kommunen angeht, die über alles HÖCHSTE ZUSTIMMUNG bei den Orts-Chefs (91%) und bei der Bevölkerung (95%), um KÜRZUNGEN verpaßt zu bekommen.

Dieser bestürzende Umstand hat verschiedene Gründe. Einer ist freilich zentral und herausragend: WIR haben es als Milieu und als Metier, als Teil der Gesellschaft und als Berufsgruppe, völlig verabsäumt, in den wenigstens letzten zehn, fünfzehn Jahren angemessen daran zu arbeiten, daß Kunst und Kultur in eben dieser Gesellschaft einen gebührenden Stellenwert haben.

Das bedeutet unter anderem, wir von "kunst ost" befassen uns nun mit Fragen, wie man an diesem katastrophalen Zustand wenigstens in unserem Aktionsraum etwas ändern kann. Und das läßt sich gewiß nicht über die Verfolgung von Partikularinteressen einzelner Kreativer schaffen. Dazu brauchen wir ganz andere Ansätze, wie wir sie nun etwa im "April-Festival" verfolgen.

Details zur "Gemeindebund"-Publikation sind unter diesem LINK zu finden.

Ob es auch gute Nachrichten gibt? Freilich! Wie nun in diesen Ereignis-Strömen die Gemeinden zunehmend gefordert sind, Kooperationen einzugehen, sich zu vernetzen, durch Synergie verfügbare Mittel besser zu nutzen (auch das kann man unter dem oben genannten Link detailliert nachlesen), so gehen wir ebenfalls daran, derlei Kooperationsmöglichkeiten auf dem Kunstfeld auszuloten.

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Von links: Nina Straßegger, Mirjana Peitler-Selakov, Christa Ecker-Eckhofen

Wir haben heuer schon begonnen, innerhalb der Vereine "kunst ost", "kultur.at" und "styrian summer_art" gemeinsame Projektschritte zu realisieren. Das scheint sich zu bewähren. Dieser "innere Kreis" könnte Zuwachs erfahren. Der nächste "äußere Kreis" berührt momentan Kooperationen mit dem Kunstfestival "steirischer herbst" und dem Filmfestival "diagonale". Dabei sind wir mit einem Teilprojekt jetzt schon in der Praxis-Phase: [link]

Wer also namens einer Kulureinrichtung an solchen Möglichkeiten der Zusammenarbeit Interesse hat, möge mit uns Kontakt aufnehmen, eventuell eines unserer nächsten Plenartreffen besuchen: [link]!

[kunst ost]


coreresethome
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