log #267:
fahrtenbuch, seite #10
Quer zum Raabtal finden sich allerhand ruhige Wege, die
einen Abstecher lohnen. Dieser Weg war aus gegebenem Anlaß temporär von zwei Seiten
gesperrt. Die Autos wurden von Feuerwehr-Leuten eingewiesen.
In der Landschaft war nach kurzem Fußweg
schnell ein Hinweis zu entdecken, womit man es zu tun bekommt. An dieser Stelle des Weges
wußte ich noch nicht, wie viele Menschen sich schon versammelt hatten. |
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Künstler
Markus Wilfling (auf dem Foto unten mit Mütze) war einer der Anlässe für dieses
Ereignis. Genauer genommen seine Arbeit auf dem Terrain des Rückhaltebeckens in Labuch.
Ein ungewöhnlicher Akzent in der "Energie-Region"
mit der Bündelung sehr unterschiedlicher Maßnahmen. Die Anlage entstand, um dem
gelegentlichen Hochwasser besser begegnen zu können. Das gesamte Terrain wurde so
gestaltet und mit zusätzlicher Ausrüstung versehen, daß sich der Ort für Ausflüge,
Picknicks, also für gesellige Möglichkeiten empfiehlt.
Kleiner Einschub: Ein Landesrat
(Seitinger, 2.v.l.) und ein Dechant (Kowald, in der Mitte) bei der Eröffnung verweisen
auf irdischen und überirdischen Segen für die Angelegenheit. Weiter: Und schließlich
die künstlerischen Akzente. Eine Bronzeskulptur (Nepomuk) von Paul Pracher
und die konzeptionell begründete Arbeit Gedächtnis von Markus Wilfling (mit
Unterstützung des Instituts für Kunst im öffentlichen Raum), zusammengefaßt in einem
architektonischen Gesamtkonzept von Andreas Mayer.
Bürgermeisterin Philippine Hierzer, hier neben Architekt
Andreas Mayer, hatte für diesen Tag ein komplexes Fest angelegt. Wie erwähnt, das
Bemerkenswerte an der Geschichte ist die Bündelung so unterschiedlicher Funktionen.
Kunst ist vor allem ein "soziales System", das
sich den verschiedenen Deutungsmöglichkeiten unserer Existenzen widmet. Unaufgeregt
ausgedrückt: Ein intensives Reflexionsgeschäft. Mit solchen Aufgaben ist die Kunst nicht
alleine, aber sie ist dabei, ähnlich wie die Grundlagenforschung, meist keinem bestimmten
Zweck unterworfen. In kaum einerm anderen bereich widmet sich der Mensch so radikal den
Fragen der Selbstvergewisserung.
Auf diesem Foto: LEADER-Fachreferent
Gerald Gigler und "kunst ost"-Exponentin Christa Ecker-Eckhofen.
Gigler, der auf Landesebene für alle LEADER-Projekte der Steiermark zuständig ist, hat
diese Verknüpfung sehr forciert; daß eben auch künstlerische Vorhaben in solcher Art
der Regionalentwicklung mehr Gewicht bekommen.
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[Labuch]
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