log #227: basics

Da hat sich nun eine neue Kategorie in diesem Projekt-Logbuch ergeben. Unter "basics" werde ich hier ab nun eine kleine "Meta-Ebene" einziehen, auf der ich laufend für eine "Zusammenschau" sorgen möchte, denn hier sind viele verschiedene Aktionslinien in Arbeit. Der vorige Abschnitt "next code" [link] wurde von "the track" [link] abgelöst. Eine spezielle Position bildet dabei das neue "balkan buro": [link]

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Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov und Künstler Nikola Dzafo

Damit haben wir eine Projektstruktur, die das Lokale, das Regionale und Internationales mit einander in Verbindung bringt. Diese Situation ist unter anderem auf ein soziokulturelles Projekt gestützt, das von der EU kofinanziert wird. Mit "kunst ost" [link] haben wir einen für uns sehr vielversprechenden Ausgangspunkt geschaffen. Siehe dazu das kleine Feature: [link]

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Das schon erwähnte "balkan buro" ist für mich auch Ausdruck eines weiterführenden künstlerischen Ansatzes, den ich gerade entwickelt habe. Vor dem Hintergrund dieses amerikanischen Sherman Tank in Novi Sad sieht man (links unten) sieben kleine Heubüschel. Beides, der Panzer und das Heu-Ensemble, spielen für den Auftakt eine wichtige Rolle. (Siehe dazu log #226!)

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Die Heubüschel habe ich übrigens vom Gleisdorfer TIP Citymanagement erhalten. (Auf dem Foto links Claudia Berghold, neben ihr Katrin Weiß.) Sie waren ursprünglich einem ganz anderen Zweck gewidmet, weshalb sie sich Stück für Stück in Papiersäckchen befinden.

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So schiebt sich ein eigener Prozeß zwischen all die kommenden Schritte, das Auseinanderklauben, was eine Pose erzwingt, die Tätigkeiten aus der agrarischen Welt nahe kommt. Ein langes, gebeugtes Sitzen, in hunderte Handgriffe gebettet.

Zu den neuen Linien künstlerischer Aktivitäten gibt es nun auch eine Diskursplattform im Web, die Anlaß sein soll, daß Kunst- und Kulturschaffende ihre Ansichten und Erfahrungen einbringen. Im MEZBLOG möge ersichtlich werden, welche kulturpolitischen Fragestellungen zur Debatte stehen sollen, müssen ...

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Es beschäftigen mich aber auch ganz andere Zugänge. Ein Beispiel. Christian Schweighofer, Chef der Fima "Mediasystem", hat für uns schon bei mehreren Veranstaltungen für Lösungen in Medienfragen gesorgt, war dabei oft genug persönlich vor Ort gewesen, um Hand anzulegen.

Doch erst jetzt habe ich in einem ausführlichen Gespräch eine Ahnung bekommen, daß der regionale Betrieb eine Dimension und ein Gewicht hat, die lokal überhaupt nicht erahnbar sind. Damit meine ich, der Mann repräsentiert Medienkompetenz und technisches Know how auf einem Niveau, da muß man in Österreich offenbar weit gehen, um ebenbürtig Akteure zu finden. (Was logischerweise auch bedeutet, er regelt gewöhnlich sehr viel größere Aufgaben als unsere Anliegen.)

Eine Erfahrung, die mich sehr vergnügt stimmt, denn darin liegt ein neuer Hinweis, daß diese Region von sehr inspirierten und sachkundigen Menschen belebt ist, deren Tun und deren Fertigkeiten eine heftige Absage an "Das Provinzielle" sind.

Damit meine ich, "Provinz" ist heute eher eine Summe von Haltungen als eine allgemeine "Tatsache". Das "Verschlafene" finde ich, die "Bequemen" kenne ich, aber das bleibt nachrangig gegenüber den Wirkungen einer erheblichen Reihe sehr inspirierter Leute, die ihre Talente in Wißbegier und Tatendrang umsetzen. Sehr anregend!


coreresethome
3•10