log #161: ein L für
die kunst Haltlos
vergnügt
In Gleisdorf
werden zunehmend Erfahrungen gesammelt, mit einer Kunstveranstaltung zur gleichen Zeit
mehrere Orte zu bespielen.
Fluxus-Künstler Detlev Hartmann bot Gelegenheit, ein Werk
von anarchischem Witz und grenzenloser Verspieltheit kennen zu lernen. Das verlief von
einer Objekt-Schau im MiR" zu einer Sammlung von Holzarbeiten im
einraum" und führte zu einer Ausstellung von Hartmanns graphischem Werk in den
Räumen des Kunstsammlers Erich Wolf.
Hinter Fluxus-Künstler Detlev
Hartmann stehen (von links)
einraum"-Betreiberin Barbara Lukas, Kunstsammler Erich Wolf
und MiR"-Kustodin Sigrid Meister.
Hartmann repräsentiert eine radikale Form der Kunstpraxis,
die praktisch keinen Regeln folgt und so gut wie alles in seiner Umgebung zum Gegenstad
der aufmerksamen Betrachtung macht. So würdigt er selbst banale Gegenstände mit
Wertschätzung und geht all dem mit rasender Neugier nach, wie es sonst bloß noch kleine
Kinder tun.
Doch genau so betont er und erinnert daran, daß unser
Leben ein Wunder und die Welt ein Schatzhaus ist. Eine Klarheit, die vielen Menschen vor
lauter Alltagsbewältigung oft verloren geht.
Mit dieser Ausstellungsserie wurde auch eine lokale
Novität markiert, die heuer zum Festival steirischer herbst" weist.
Eine L-förmige Strecke in der Innenstadt, die dem Thema gleisdorf: ein L für
die kunst" gewidmet wird.
[gleisdorf: ein L für die kunst] [Detlev Hartmann]
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