Log #47
Vom "Dreisprung" war hier schon die Rede. Ein wachsendes Vorhaben
Kunstschaffender. In drei Veranstaltungsschritten angelegt. Damit wir mit einander
konkrete Erfahrungen sammeln, wie das läuft, wenn diese Runde zusammengreift.
Die Sache ist von keiner zentralen Stelle aus organisiert oder finanziert. Das Projekt
wächst genau in dem Maße, in dem sich konkrete Personen mit konkreter Arbeit einbringen.
Das heißt von der anderen Seite betrachtet: Da redet nur mit, wer auch Verantwortung
übernimmt.
Bleibt zu klären, wie weit man in diesem Modus kommen kann.
Zusammengefaßt: "1 von 3" ist in der Umsetzungsphase und wird am 9. November
in Weiz präsentiert. "2 von 3" soll im April 2008 über die Bühne gehen. Daran
arbeitet eine zahlenmäßig und in inhaltlicher Vielfalt beachtliche Runde nun
kontinuierlich. (Die weitere Titel-Findung steht noch aus.)
Ein Info-Verteiler, verwaltet Winfried Kuckenberger (hier mit Kuratorin Mirjana
Selakov) vom Gleisdorfer "Büro für Kultur & Marketing", ermöglicht es
auch anderen Personen, früher oder später in diesen Prozeß einzusteigen: [link] Bei
Kuckenberger kann man sich in die Liste eintragen lassen. Dabei wichtig: Man muß nicht in
der Oststeiermark ansässig sein, um an diesem Geschehen teilzuhaben. Das meint: Die
Herkunft entscheidet hier nicht über den Zugang.
Cut!
Aus der Idee vom Dreisprung ist, wie oben angedeutet, eine konsequente und
zielgerichtete Arbeit geworden, durch die eine erste Station nun realisiert wird, eine
zweite in solider Planung ist; dadurch werden wir vermutlich in die Lage kommen, eine
große dritte Station zu realisieren.
Die 1 von 3 geht aus der Zusammenarbeit mit dem Festival steirischer
herbst und der Gemeinde Gleisdorf hervor, zieht einen Bogen nach Weiz, wo am
Freitag, dem 9. November, next code: flow eröffnet wird.
Walter Kratner und ich greifen sozusagen die Stafette auf. Wir setzen einen aktuellen
Akzent. Gertraud und Georg Enzinger sowie die Kunsthistorikerin Mirjana Selakov leiten
symbolisch zu jenem Abschnitt über, in dem dann im April 2008 die 2 von 3
realisiert werden wird. Und der Medienphliosoph Erwin Fiala gibt uns dafür eine Reflexion
mit auf den Weg.
Cut!
Bei der Arbeit an der 2 von 3 sind momentan rund 15 Positionen fixiert, was
in Summe noch einiges mehr an aktiven Personen bedeutet, die sich dafür gerade inhaltlich
und konzeptionell vorbereiten:
-- Bertsch Renate
-- Enzinger Gertraud & Georg
-- Knittelfelder-Lang Michaela
-- Krammer Renate
-- Kratner Walter
-- Krusche Martin & Selakov Mirjana
-- Lichtenegger Birgit
-- Ludersdorfer Richard |
-- Peier Regina
-- Pfeiffer Ingrid
-- Scharf Elfi
-- Schwarz Linda Maria
-- Tauser Andreas
-- Tinchon Hertha
-- Tröster Gabi |
Das ist eine sehr respektabel aufgestellte Runde, die nun auf ein
konkretes Ergebnis hinarbeitet. Zugleich sind alle Interessierten eingeladen, Ideen zu
entwickeln, was dann die 3 von 3 sein könnte.
Grundlage dieser Entwicklung in der Region sind regelmäßige Arbeitstreffen. Deren
Zweck ist es NICHT, die Personen zu einer bestimmten Formation zusammenzubringen, oder
eine spezielle Gruppe zu bilden. Es geht dabei vor allem um Informationsfluß und die
Bündelung von Kompetenzen für Projekte, an denen man mitwirken möchte.
Cut
Ich werde hier weiters auch regelmäßig kulturpolitische Themenstellungen bearbeiten.
Denn so viel läßt sich klar sagen: Was die diversen Kulturabteilungen und Kulturreferate
betrifft, haben wir in der Region weder mit nennenswerten Budgetzuwächsen zu rechnen,
noch mit einer Erweiterung des Veranstaltungangebotes.
Natürlich kann man jeden Stand der Dinge mit außergewöhnlicher Privatinitiative
übersteuern. Aber im Kern gilt nach meiner Einschätzung genau DAS: Es wird nicht mehr
Veranstaltungen, es wird auch nicht mehr Geld geben.
Falls WIR eine Verbesserung unserer Situationen wünschen/erwarten, kann dies
vermutlich NUR über qualitative Veränderungsschritte erreicht werden. Quantitativ ist
eher nichts mehr drinnen.
Wir haben jetzt etliche Male erlebt, daß die Sesselreihen keineswegs so karg besetzt
bleiben, sondern sich mit interessierten Menschen füllen. Das können wir sehr gut weiter
entwickeln.
Ich hab außerdem gerade erst einen frischen Eindruck bekommen, daß die Region auch
eine engagierte Lehrerschaft hat ... zu der etwa die Gleisdorfer Gymnasiallehrerin
Marianne Ofner gehört.
Ich denke, wir sollten uns ein eigenes Treffen vornehmen, bei dem wir uns einmal
detaillierter anhören, was Lehrpersonen im Zusammenhang mit dem Kunstgeschehen für
interessant, nützlich, aussichtsreich und sinnvoll halten. Wovon würden allenfalls
gemeinsame Interessen handeln? [Nächste Seite]