Log #14
Am Raum der Gleisdorfer "Stadtapotheke", in dem wir
unseren Projektauftakt haben werden, arbeiten die Fachkräfte auf Hochtouren. Die
Eröffnung mit dem Basiswerk zum Thema next code -- Ohne Titel von David Staretz
-- haben wir am 16. März 2007.
Der Arzt Georg
Kurtz ermöglicht uns im Bereich seiner Ordination einen weiteren Zwischenschritt zum
Hauptereignis im Herbst. Die erste Ausstellung mit Arbeiten der kompletten Crew
(Nobody Wants To Be Nobody) wird am 11. Mai 2007 eröffnet.
Das betrifft unter anderem einen langen Gang entlang
diverser Behandlungsräume, dessen Glasfront Einblicke von außen zuläßt. Zum langen
Gang kommen lange Gänge, die mich auch in diverse Cafés der Stadt führen. Ich mag diese
Möglichkeit sehr, Arbeitsbesprechungen an diesen Plätzen zu absolvieren, wo das
"Raunen" diverser Gespräche und die Geräusche der Geschirre eine ganz
spezielle, schöne Klangsituation ergeben.
Die übrigens durch die grauenhafte Unsitte mehr oder
minder lauter Hintergrundmusik an manchen Plätzen auf unsinnige Weise zerstört wird.
Nicht so im Café Mocca, an dessen Wand sich hier die Silhouette von Kulturreferent Hannes
Felgitsch abzeichnet.
Topfenstrudel im Café im Baumarkt. Das war der Auftakt zu
einem Arbeitstreffen der österreichischen Crew von "next code: love". Vor
allem, weil uns ein Lokalaugenschein in der der Stadt unverzichtbar schien. Was uns nun
auch Klarheiten über die Veranstaltungsorte gebracht hat.
Von links: Malerin Hertha Tinchon,
Kunsthistorikerin Mirjana Peitler-Selakov (hinten),
Bine Maier von "machfeld", Mark Blaschitz vom "SPLITTERWERK",
Michael Mastrototaro von "machfeld" (vorne), Graphic Novelist Jörg Vogeltanz
und Max Nagler vom "SPLITTERWERK". [Crew]
Fußnote: Als die Runde im Café komplett war,
beugte sich Hertha Tinchon zu mir und sagte mit einem Ausdruck von Staunen und Amusement:
"Ihr könntet ja alle meine Kinder sein." Es ist freilich kein Zufall, daß ich
mich bemüht habe, eine Crew zusammenzubringen, die drei Generationen durchmißt.
Fast genau gegenüber der Apotheke, wo wir unseren
Projektauftakt realisieren, liegt in Gleisdorf die Raiffeisenbank. Deren
Direktor, Karl Fritz, findet Interesse daran, daß man nicht versucht, ihm ein paar Euro
herauszureißen und dafür irgendwo ein Transparent aufzuhängen, sondern eine
grundlegendere Art von Kooperation auf dem Kunstfeld entwickelt.
Mit ihm ist ein Dreieck vollständig, daß dieses ganze
Projekt für die Umsetzung im Denkmodell "Staat / Markt / Zivilgesellschaft"
aufstellt. Da reden wir nun nicht davon, daß Kunst gefördert würde. Es geht um
die Finanzierung von Vorhaben, in der Akteure aus diesen Sektoren bei gemeinsamen
Interessen zusammenfinden.
Auf die Stadt Gleisdorf umgelegt meint das: Politik und
Verwaltung (Staat), Wirtschaftstreibende (Markt) und Privatpersonen wie etwa die
Kunstschaffenden (Zivilgesellschaft) suchen sich in einem gemeinsamem Vorhaben einen
Umgang in Augenhöhe.
Übrigens:
Unsere Hauptveranstaltung wird am 29. September 2007 eröffnet.
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