next code: in between / symposion #4
Pausanias erörtert mit Phaidros die Frage, ob da nur ein
Eros sei, wobei er schließt, da seien zwei Eroten, ein "bürgerlicher" und ein
"himmlischer". Welchen solle man preisen, wie seien Taten zu bewerten? Er sagt:
"Denn so gilt es von jedem Tun: Das Getane ist von
sich aus weder schön noch häßlich. Wie das, was wir jetzt tun, Trinken und Singen und
Reden, wie davon nichts schön ist, sondern innerhalb des Tuns, wie es getan wird, davon
hängt es ab."
Pausanias stellt weiter fest:
"Denn wenn es schön getan wird und richtig, wird es
schön, wenn nicht richtig, wird es häßlich. So auch das Lieben, und nicht jeder Eros
ist schön und würdig, gepriesen zu werden, sondern nur der, welcher schön zu lieben
reizt."
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(Pausanias & Phaedrus: All the gods ought to have
praise given to them, but not without distinction of their natures; and therefore I must
try to distinguish the characters of the two Loves. Now actions vary according to the
manner of their performance. Take, for example, that which we are now doing, drinking,
singing and talking -- these actions are not in themselves either good or evil, but they
turn out in this or that way according to the mode of performing them; and when well done
they are good, and when wrongly done they are evil; and in like manner not every love, but
only that which has a noble purpose, is noble and worthy of praise.)
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