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seite #6 Die "9. internationale
Biennale für Kunstminiaturen" in Gornji Milanovac eröffnet zum Theorieteil dieser
Website eine Praxisebene. Anders ausgedrückt: Hier müssen die sehr seriösen
Erörterungen für ein Weilchen in einem Pausen-Status stehenbleiben.
Kunsthistorikerin Mirjana Selakov hat nach unseren Tagen in Serbien
festgestellt, das Fest, mit dem wir verwöhnt wurden, sei die Praxis zur Themenstellung:
"Steinerne Verhältnisse zum Tanzen zu bringen", das muß eben früher oder
später auch heißen: TANZEN! Wie es Selakov hier in südslawischen Armen zeigt.
Dazu eine ostslawische Paraphrase. Sergey Yugov (links) aus
Sankt Petersburg, ein Tüchlein schwingend, an der Seite eines Gastes aus Schweden. Im Eintrag vom 23.
April meines Logbuchs hab ich schon erwähnt, was da in Bewegung kam. Dort sieht man
eine Option, von der die Schräglage Sergeys noch bei weitem übertroffen wird.
Barbara Novakovic-Kolenc, die aus Slowenien stammende
Leiterin der Biennale-Jury, hatte zum Thema auch einiges beizutragen.
Der Herr links tanzt hier unbesehen seiner Funktion, die
bei uns etwa jener des Bezirkshauptmannes entspricht. Der Tänzer in der Mitte, Künstler
ILA, hatte seine Urkunde für den ersten Preis im Bereich der Skulpturen an der Garderobe
abgegeben und im Saal einige erfreuliche Unruhe gestiftet.
Hier noch einmal der Russe Sergey Yugov, diesmal im
Einflußbereich von Künstler Walter Köstenbauer, um quasi zu belegen, daß das Tanzen
manchmal schon im Sitzen losgeht. Genauer betrachtet: Das Tanzen geht rund um die Augen
los.
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18•08 |