next code: coffee / dokumentation #1 Früher hat so eine Einrichtung Kantine geheißen.
Heute: Modul Food & Drinks ist eine interessante Neudeutung. Ich mag
freilich diese rohe Ausstattung sehr, wie sie mir von frühen Jobs auf Baustellen in
Erinnerung ist. Also doch: Kantine. Vertraute Dimensionen. Ich würde in jedem Lokal von
Unruhe befallen, wo das Personal sich nobler gibt als ich mich fühle ;-))
Wie dem auch sei, hier also die
Kunsthistorikerin Mirjana Selakov (links) und die Künstlerin Cym bei
genau! Beim
Kaffee.
Winnie Ritsch, Präsident von mur.at
ebenso beim Kaffee. Ein paar Türen weiter stellte sich danach in unserem
Salon gewissermaßen die Frage, ob eine virtuelle Sau eine nichtstoffliche
sein müßte, oder ob sie auch in Polyester, also von stofflicher Natur, als virtuelle Sau
gelten darf.
Cym hat das Tier aus dem Stall geholt (ein
virtueller Stall im dritten Stock) und es läßt sich mit Sicherheit sagen: Wenn es
vielleicht auch keine virtuelle Sau ist, eine artifizielle ist es auf jeden Fall.
(Aristoteles hat seinerzeit die Virtualität der Aktualität gegenübergestellt, wird sich
dabei aber kaum auf Borstenvieh bezogen haben.)
Die Polyeser-Sau ist ein Artefakt, welches zum Modul Wd8 connected:07
gehört. Das hat mit einer Vorgeschichte zu tun, die ihrerseits sich in der Oststeiermark
vollzogen hat: [link]
In der oben sichtbaren Geselligkeit ging es dann aber um andere Aspekte der
"Ländlichkeit".
Wir haben uns im Web ein wenig umgesehen, weil noch etwas
unklar erscheint, was uns aktuelle Post dargelegt hat: Die Gründung einer
"Nationalen Partei für Österreichs", die ganz unübersehbar an der NSDAP Maß
genommen hat. (Siehe Logbuch-Eintrag vom 23.11.07!)
Ich hab es gelegentlich schon erwähnt, eine
Simulation ist (von Platon hergeleitet) die exakte Kopie von etwas, das es nicht gibt.
Hier könnte also nicht von einer "Schweine- Simulation" die Rede sein. Und eine
"virtuelle Sau" kann es (nach Aristoteles) wohl auch nicht sein, weil dieses
Vieh nicht einmal das Potential hätte, von der Virtualität in die Aktualität
überzugehen. Es wäre also vermutlich eher von einem Fetisch zu reden.
Das sind nun Kategorien, die mich im
Kunst-Kontext sehr interessieren: Fetisch, Virtualität, Aktualität, Simulation ...
[Dokumentation]
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