next code: coffee / page #4
Mario Purkarthofer stammt aus St. Ruprecht in
der Oststeiermark, lebt, lehrt und arbeitet aber schon viele Jahre in Zürich. Einerseits
ein versierter Netizen, andrerseits konkreten Räumen verbunden, dazu seine Optionen, auch
"das Dazwischen" zu bespielen, wo Bewegung vorherrscht, das Reisen ...
Purkarthofer hat heuer unter anderem "Kunstradio Kanal 7, Zürich"
realisiert. Er wird via Telepräsenz in die ncc07 kommen, danach geht es zu den "netzrissen".
Gernot Tutner, Koordinator der
"ncc07", hat mir dieses Foto gemailt. das Schwein ist Bewohner der Installation
von Cym mit Stammsitz im Wd8-Schweinestall.
Cym:
>>During NCC07 original elements of
the real old Austrian farm will be installed in the NCC convention space. During the
convention the reconstruction of the farm will be connected with the Internet. A
playground will grow where visitors in the real space and visitors that enter the farm via
the network can interact with each other, creating a new Wd8 space.<<
Im Raum von "next code: coffee" wird
auch ein Set von Banners gezeigt, die nun schon einen ereignisreichen Weg hinter sich
haben. Sie markieren den Prozeß von "next code" im Jahre 2007. Von "in
between" (Schaan, Liechtenstein) über "love" (Gleisdorf) zu
"flow" (Weiz) und nun eben zu "coffee" (Graz).
Hier sieht man den finnischen Künstler Karri
Kuoppala in Istanbul bei einer Session zum Thema "memory
/ truth / vision". Martin Krusche wird diese Themenlinie zur "ncc07"
hereinziehen.
Vergangenheit ist eine Konstruktion, die in
der Gegenwart vorgenommen wird. Das verweist auf die Inputs von Kunsthistorikerin Mirjana
Selakov, die sich solchen Aspekten widmet. Krusche thematisiert diese Zusammenhänge nun
seit Jahren in seiner Arbeit.
Philosoph Erwin Fiala schrieb dazu
anläßlich der Eröffnung von "next
code: flow":
>>Thematisch hatte sich Martin Krusche
schon seit längerer Zeit die Frage nach der kulturellen Identität Europas gestellt und
dabei Künstler und Künstlerinnen aus ganz Europa, aber auch aus der Türkei und dem Iran
mit einbezogen -- im Grunde genommen ist die Beteiligung dieser scheinbar außerhalb des
politisch-nationalen oder geographischen Begriffs von Europa beheimateten Künstler aber
nur eine logische Folge der Frage nach dem, was die Kultur Europas ausmacht. Und ein
flüchtiger historischer Blick in die Geistes- und Kulturgeschichte zeigt, dass eigentlich
nicht viel von dem, was wir heute als genuin "europäisch" empfinden,
tatsächlich im Bereich des heutigen Europa entstanden ist. Man kann es auch so sagen: Es
ist kaum etwas europäisch an Europa!<< [Quelle]
In diese Zusammenhängen werden auch einige
andere Arbeiten aus diesen Prozessen bei der "ncc07" gezeigt.
[Dokumentation]
core
| start | home
4807 |