the long distance howl / ncv / seite #57

Probleme mit der AKM
(Ein Statement)

Die AKM steht ja vor der Tür, bzw. steht sie derzeit kaum bis nicht vor der Tür. Bereits im Mai 2020 war klar (und dazu musste man nicht schlau sein), dass die Tantiemen in’s Bodenlose fallen würden.

Auf die Frage was damit geschehen und wie das entgolten bzw. abgefangen werden wird - denn ausgefallene Konzerte sind eine Geschichte - Tantiemenentgang ist eine völlig andere Baustelle - kam NIX.


Jetzt „geht’s ja wieder los“ UND nach den ersten Konzerten hab ich versucht, die Programmmeldung abzugeben. Online. Statt satten fünf Minuten (wie üblich) dauerte es 40 Minuten, weil das System ständig abstürzte. (Nicht nur am Rechner, auch auf anderen Geräten).

Nach Konzert Nr. 2 (und weiteren 30 Minuten am Computer) wollte ich endlich „Absenden“, um damit das Programm einzureichen und den Vorgang abzuschließen. Da kam die Meldung, mein „Programm könne so nicht akzeptiert werden, weil es nicht ‚plausibel‘ sei“ - weil je einzelner Stunde an Spielzeit 10 bis 18 Titel vorgesehen wären. Bei mir waren es 1 Stunde und 45 Minuten. Ich gab 15 Titel an. Ob der Länge meiner Songs: NICHT MÖGLICH!

Auf die Anfrage hin (Telefonate vom 26.03., 09:55 Uhr und 10:16 Uhr) erklärte man mir, dass ursprünglich verhindert werden sollte, zu viele Titel anzugeben. Man ging aber bei der Regelung von 3Minuten Popsongs ohne Moderation aus. (Und laut Mitteilung gibt bzw. gab es Programm-Meldungen auf denen 30 Songs pro Stunde als Angabe standen. WTF???)

ALL DAS… mit dem Effekt, dass ich jetzt aber mehr Songs angeben müsste als tatsächlich gespielt wurden, um gleich „durchzurutschen“. Was wahrscheinlich für jedes Genre ausser Pop gilt!? Selbst die Sex Pistols auf (noch mehr) Speed hätten keine 18 Songs in einer Stunde untergebracht.

Ab jetzt (bis zu einer Änderung des EDV-Systems) muss ich außerdem zu jeder einzelnen Anmeldung (trotz der Warnung dass das Programm fehlerhaft und zu kurz sei) auf „ABSENDEN“ drücken, zusätzlich eine Mail verfassen. Und zwar mit Angaben, warum das in meinem Genre mit den „Überlängen“ mancher Titel nicht möglich sei, damit meine Programmliste dann doch bei der AKM durchgeht, vom System angenommen wird!

GEHT’S NOCH?

Meine Arbeit und die vieler Musiker wird erschwert, damit dort in der Verwaltung Arbeitsplätze geschaffen werden. Der damit verbundene Mehraufwand ob dieser Stümperei wird bei zig-tausenden Musikern aus NICHT-POP-Genres (Achtung! Keine Bewertung. I LIKE POP. It’s that POP doesn’t like me ;-)) sagenhaft werden!

Cheers!
der "Sir" (Oliver Mally)


+) Facebook-Kommentar von Herwig Rogler:
"Richtig lustig wird's, wenn's um Auslandstantiemen und die Gegenverrechnung mit der GEMA geht. Nur so viel: Ich warte heute noch auf Zahlungen von 2017 (und da geht's immerhin um einen mittleren vierstelligen Betrag)."

+) Facebook-Kommentar von Martin Krusche:
„faktum: spätestens seit 2010 kriegen wir von der verwaltung stets mehr an unproduktiven tätigkeiten aufgebürdet, die uns ressourcen kosten und in ämtern mehr sicherheit für bedienstete schaffen sollen, statt dass die uns freelancers stärkung bieten. müss ma ein bissl darstellen.“

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