Es begann mit Blech
Die Geschichte der Spielzeug- und Modellautos beginnt mit Blechspielzeug, da
eigentlich mit Eisenbahnminiaturen. Sehr passend, denn die Anfänge der realen
Autmobilgeschichte sind von Dampf-Automobilen dominiert.
Für die Fertigung der Miniaturen war schon Erfahrung von anderem Spielzeug
her verfügbar. Ein Beispiel: Das kleine Blechpferd auf Rädern hat Vorläufer im
Zeitalter des Rittertums.
Neben den puristischen Bodenschrubbern", die also bloß von Hand
bewegt wurden, kamen Uhrwerke als Antrieb zum Einsatz (Aufziehmotoren"),
später die Friktionsmotoren (Schwungrad), schließlich Elektromotoren.
Für die Elektrifizierung mußten meist auch noch Batterien in die Fahrzeuge
gepackt werden, also wurden sie merklich größer; wie der japanische Autobus, den Sie
hier sehen. (Außer die Stromquelle konnte extern angebracht und via Kabel mit dem Auto
verbunden werden.)
Blech-Autos haben im Lauf der Jahrzehnte verschiedene Materialergänzungen
erhalten. Kunststoffe aller Art kamen zum Einatz. Ein besonderer Reiz liegt natürlich in
jenen Fahrzeugen, die bis hin zu den Rädern nur aus Metall gefertigt wurden.
Unter historischen Spielzeugen dominiert handbemaltes Weißblech, durch
Zungen" und Falze verbunden oder verlötet. Später wurden die Bleche mittels
Lithographien für die Massenfertigung bedruckt.
Heute bekommt man auch interessante Blechautos, die aus handelsüblichen
Blechdosen gefertigt wurden, weshalb ihre Oberflächen noch die ursprünglichen Motive der
vormaligen Dosen zeigen.