Eine Weile davor hatte James Watt 1769 sein Patent für die Verbesserung
der Dampfmaschine erhalten. Das kann man quasi als Gründungsdokument der Ersten
Industriellen Revolution betrachten.
Den Beginn der Zweiten Industriellen Revolution können wir in
Graz, wo der D&U-Wagen gebaut wurde, zwischen 1910 und 1913 darstellen. Es
war beispielsweise über die Puch-Werke zu berichten, daß sie um weitläufige
Montagehallen vergrößert worden seien, in denen neue Formen der Automatisierung und
Serienfertigung eingeführt wurden.
Die Dritte Industrielle Revolution fand innerhalb unserer
Biographien statt. Im Grazer Puchwerk (heute nicht mehr der Plural Puch-Werke)
haben Techniker Mitte der 1970er noch mit Rechenschiebern gerechnet. Damals setzte aber
die Digitale Revolution mit Wucht und enormen Konsequenzen ein. Siehe dazu die
Schilderung "Handwerk und Industrie" [link]
Gottfried Lagler
Inzwischen ist die Rede von einer Vierten Industriellen Revolution,
durch die wir mit selbstlernenden Systemen und nächsten Automatisierungsschüben
konfrontiert werden, die angeblich in wenigen Jahrzehnten ein Ende der uns vertrauten
Massenbeschäftigung bringen sollen; siehe dazu: "Industrie 4.0" [link]
In der Erörterung solcher Zusammenhänge ereignet sich das, was Gottfried
Lagler die Oldtimerei nennt. Die Praxis der Sammler- und Schrauberszene. Lagler
ist ein Steiermark-Repräsentant der ÖGHK und hat uns als Kooperationspartner
bei Mythos Puch feine Möglichkeiten eröffnet; siehe zum Beispiel: [link]
Damit tut sich ein weitreichendes Themenfeld auf, zu dem auch die Volkskultur
in der technischen Welt gehört; siehe diesbezüglich: [link] Wir
stellen nun ferner im Zusammenhang der verschiedenen Tätigkeitsfelder Fragen nach der Ehre
des Handwerks, beziehungsweise was denn überhaupt Handwerk sei, speziell "traditionelles
Handwerk" in dieser Zeit der weitreichenden Umbrüche in der Industrie.
Heinz Mesicek (links) und Stefan
Reitgruber
Derzeit bestehen, wie schon an andere Stelle angedeutet, Arbeitskontakte
zum Verein zur Förderung der historischen Fahrzeuge der Österreichischen
Automobilfabriken, repräsentiert von Obmann Stefan Reitgruber: [link]
Momentan soll in weiterführenden Verständigungsschritten klar werden,
wer sich in naher Zukunft speziell welchen Aspekten der gesamten Themenstellung widmet,
wobei eines ja klar, weil längst in Arbeit ist: Der D&U-Wagen soll wieder
fahrtüchtig gemacht, seine Historie vervollständigt werden.
Mein Part liegt augenblicklich in jener Verständigung, die zwischen den
verschiedenen Positionen und Aufgabenstellungen die kulturellen Effekte eines solchen
Engagements deutlich macht.