Immanuel Kant hat zeitlebens ein eher bescheidenes Leben geführt. Allerdings erlaubte ihm sein Erfolg schließlich den Erwerb eines eigenen Hauses. Das Leben darin war streng geregelt. Nur so fühlte sich der Philosoph seinem hohen Arbeitspensum gewachsen. Kant pflegte unerbittlich gegen 22.00 Uhr nachts zu Bett zu gehen. |
Worauf ihn anderntags sein Hausdiener, ein ausgedienter Soldat, um
fünf Uhr morgens zu wecken hatte. Mit dem lapidaren Ruf: "Es ist Zeit!" Im Hause von Kant gab es an den Wänden keine Bilder. Mit einer Ausnahme. Ein Portrait von Jean-Jacques Rousseau. Es heißt, Kant habe aus Rousseaus Werk die
Anregung bezogen, die "Arroganz der Vernunft" als Gefahr im Auge zu behalten. |