Daher tun sie gerne, als wären sie prall mit
Weltsicht vollgepackt und warten auf jene
Augenblicke, wo man den Keil des
in ein Gespräch schlagen
könnte.
Diese doofe Variante
von Geschwätzigkeit ist offenbar
unausrottbar. Dagegen wäre
eine Haltung, in der man sich auf etwas
konzentrieren möchte, um es mindestens im
Fokus zu halten und darauf den Blick ein
wenig schärfer zu stellen.
Ich bin ein Handlungsreisender in
immateriellen Gütern. Freilich habe ich
keine Ergebnisse anzubieten, bloß
Anregungen. Wozu? Erkenntnis ist ein
ganz wesentliches Gut, das man nur
selbst erwerben, sich erarbeiten kann.
Ich weiß nicht mehr, welcher Denke der
Antike uns diesen Hinweis hinterlassen
hat: Erkenntnis möge sich erweisen,
nicht bezahlt machen.
Da ist für
mich eine der Schnittstellen zum
traditionellen Handwerk: Man will eine
Sache um ihrer selbst Willen gut machen.
Wir müssen jetzt nicht gleich drüber
reden, daß die meisten Menschen
Rechnungen zu bezahlen haben. So auch
ich. Dafür brauche ich Geld. Aber ich
weiß wenigstens, daß Geld bloß ein
Medium ist, um höchst verschiedene
Anstrengungsergebnisse zu parken, bis
ein nächster Leistungsaustausch fällig
ist.
.
Ich konvertiere eine Leistung, die
ich erbringe, in Geld. Das kann ich
parken, bis ich eine neue
Transaktion vorhab. Ich konvertiere
dann das Geld in eine andere
Leistung, die ich beziehe.
Unabhängig davon kann ich mich
jedoch mit der Frage nach Qualität
befassen.
Oder gleich ganz im
Sinne von Markus Lüpertz und mit
einem Fokus auf die Kunst: Ich
befasse mich mit der
Frage nach
Qualität und Vollendung. Sehen
Sie? Hier liegt einer der
Unterschied, ob ich mich lieber mit
materiellen oder immateriellen Güte
befasse. Entsprechend ist auch mein
Profit höchst unterschiedlicher
Natur.