Wozu das geschieht? Na, etwa um
Sozialprestige zu generieren und Budgets
abzuholen. Es geht um den Zugriff auf
materielle und immaterielle Ressourcen.
Wo Menschen sind, da sind
Begehrlichkeiten.
Ich war gestern
mit Fotograf Richard Mayr beim
monatlichen „Saturday Night Cruising“ in
Graz. Nicht bloß, um einige Lücken in
meiner Fotosammlung zu schließen,
sondern auch, um ein paar sachkundige
Menschen zu treffen, die zu Teilen der
vorhin genannten Themen tatsächlich eine
Ahnung haben.
Das betrifft übrigens aktuell auch stark
das Thema Künstliche Intelligenz (KI).
Wir haben eben erst mit Anita Keiper und
Robert Fimbinger (
Edition
Keiper) näher erörtert, was unsere
nächsten Schritte sein werden, um uns
mit diesem Thema vertraut zu machen,
darin sachkundiger zu werden.
Was
das
Cruising angeht, ist Micky
Tieber, Frontman der „
Alltagsklassiker“,
ein wichtiger Angelpunkt. Das betrifft
die sogenannte Youngtimer-Szene. Viel
technisches Gerät, das noch nach
Maßgaben der Zweiten Industriellen
Revolution entwickelt und produzierte
wurde. (Wir sind in der vierten
angelangt.)
Anita Keiper und Robert
Fimbinger.
In dem Zusammenhang habe ich den Ferrari
250 GTO als prominentestes Automobil der
Geschichte markiert, soweit es um
Popkultur und Kult geht. Mayr hat eines
der 36 gebauten Originale fotografiert.
Das wird demnächst Kernstück einer
Episode im Gleisdorfer „Zeit.Raum“.
Diese Episode ist wiederum eine
Ableitung aus Eva Surmas Projekt
„Amselsturm“, zu dem wir uns heute in
der Südsteiermark treffen. Ich bearbeite
dabei den Aspekt „Knarre und Karre“ als
wesentliche Fetisch-Objekte in einer
vorherrschenden Männerkultur. Das setzen
wir im Bereich „
Official
Bootleg“ als Teil des „Amselsturm“
um.