Das bedeutet unter anderem, wir arbeiten da
mit einem leicht leistbaren
Organisationsaufwand, ferner im Spektrum „no
budget“ bis low budget“. Das bedeutet
ferner, wir kombinieren bezahlte und
unbezahlte Arbeit, was übrigens bis heute
auch für den Archipel Gleisdorf grundlegend
ist.
Es macht einen wesentlichen
Unterschied, ob nun Kunst- und
Kulturschaffende der Region hinter Kräften
aus Politik und Verwaltung herdackeln, oder
ob es sich umgekehrt begibt: Die primären
Kräfte werden nach eigenen Regeln aktiv,
Politik und Verwaltung begleiten und
verstärken diese Aktivitäten.
Das
sind gemäß meiner Überzeugung Fragen nach
grundlegenden Weichenstellungen, aber auch
nach der politischen Anwesenheit von
Bürgerinnen und Bürgern in einer Republik.
Das Stichworte lautet Selbstverantwortung.
Der Juli 2024 hat eben erst begonnen,
weshalb sich sagen läßt, daß nun genau ein
halbes Jahr Arbeit die intensiv-Phase am
Archipel Gleisdorf ausgemacht hat.
Inhaltliche und konzeptuelle Arbeit, was
zweierlei ist. Netzwerken. Umsetzungsarbeit.
Weiteres Planen.
Eva Surma und Heinz Payer in
Sachen "Amselsturm".
Das bedeutet auch, wir haben ein
Startkapital akquiriert und das gesamte
Vorhaben mit einer entsprechenden
Struktur ausgestattet. Wir haben einen
inhaltlichen Fahrplan. Was heuer noch an
Aktivitäten nach außen gerichtet wird,
also an die Öffentlichkeit, ist auch
klar.
Wer ist „wir“? Die Malerin
Monika Lafer, der Fotograf Richard Mayr
und ich. Das ist ein „Wir“ als primäres
Gravitationsfeld; längst mit Menschen
verbunden, die mit uns gemeinsame
Vorhaben umsetzen; so etwa diesen Sommer
den „
Amselsturm“.
Das ist übrigens ein Kunstprojekt,
in dem niemand von uns drei
„Basisleuten“ das Sagen hat, sondern die
südsteirische Autorin Eva Surma. Wie
sowas entstehen konnte? Tja. Soziale
Magie, könnte man annehmen. Ein Wunder
der Geselligkeit, denn was hier bisher
entstanden ist, verdankt sich keinem
aktiven Kulturmanagement einer Stadt
oder eines Landes.
Luis Siegl alias Teglich
Alois vor
seiner Episode im Zeit.Raum..