15. März 2024
der winter ist gestrandet
ich warte auf
die silberreiher
altes holz gesackt
ich trage dünne
stoffe und leichte schuhe
längst bin ich älter als es
einst mein vater wurde
in mir sind lieder schutt und
splitter
doch was an schrauben nötig war das wurde
ausnahmslos nach fristen wieder rausgedreht
und alle
nähte hielten bis die derben träume verflogen waren
ich
achte die dämonen mich freuen die geschenkten jahre
ich
bin der ruß von alten feuern dem eine stimme zufiel
das sucht man sich nicht aus
es nistet sich im körper
ein und flackert wie ein kaltes licht bis sich die worte
finden
und jedes wort hat einen klang als würden sterne
atmen
der unermeßlich kleine teil des staunens von
ungezählten welten galaxien dieses großen ganzen das versucht
sich zu verstehn
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[Kunst Ost: Lyrik] --
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