Der Puch G wurde am 1. Februar 1979 der
Weltpresse vorgestellt. Darüber berichtete
die Auto Revue in der Nummer 2 (Februar
1979). Das Heft hab ich von Altmeister Fredi
Thaler bekommen. Und sonst?
Inzwischen ist in der Welt unübersehbar die
Hölle los. Social Media ergeben einen
breiten Boulevard, auf dem das alles
umgehend zum Thema wird. Ich muß mich aber
keineswegs sofort zu allem äußern, was mich
erreicht und beschäftigt. Es kann auch Tage
oder Wochen dauern, daß ich zu einem Thema
einige Klarheit finde.
Ich bin also
keineswegs bereit, jederzeit in diesen oder
jenen Chor einzustimmen. Natürlich hab ich
zu allem eine Meinung. So auch etwa zu
Assange oder Nawalny, zur Hamas und zur
Hisbollah, zu Elektroautos und
Gezeitenkraftwerken, zu Kreuzfahrtschiffen
und zu Femiziden. Außerdem ist da dieses
immer noch epidemische Ausmaß
innerfamiliärer Gewalt in Österreich...
Mayrs Fotografie für die
Konvergenzzone.
Es ist unmöglich, zu jedem relevanten
Thema, das mich erreicht, fundierte
Ansichten zu entwickeln. Also wozu alles
hinauskrähen, was mich grade bewegt?
Außerdem hat vieles von diesen
Ereignissen seine Bezugspunkte vor
meiner Haustür.
Ich kann mich
natürlich über Putin und sein Regime
auslassen, kann statt dem Schweigen der
Lämmer das Blöken der Schafe bevorzugen
und mich via Social Media in
Beschimpfungen verausgaben. Völlig
bedeutungslos!
Ich kann mich in
diesem Zusammenhang aber auch vor Ort
für die Demokratie engagieren und zum
Beispiel in der Kommune, in der ich
zuhause bin, auf das politische
Geschehen Einfluß nehmen. Ein
demokratisch stabiles Europa halte ich
für eine relevante Antwort auf Putins
Umtriebe.
Programmarbeit für Archipel
und Konvergenzzone.
Das geschieht nicht, indem ich
Kräfte aus Politik und Verwaltung
anbrülle. Sowas kann jeder und dessen
Nutzen ist unter Null. Es geht um
konkretes politisches Engagement. Ich
habe meinen Schwerpunkt in
kulturpolitischen Fragen und auf das
geistige Leben in einem Gemeinwesen
bezogen. Ich kann dabei nicht zugleich
eine Fachkraft in Ökologie, Ernährung
oder Soziales sein. Das sind dann ja
andere andere Menschen, mit denen ich zu
tun hab.
Konnte ich den Punkt
deutlich machen? Die kollektive
Wissens-und Kulturarbeit verlangt von
einzelnen Personen keineswegs, in allen
Themen fit zu sein. Deshalb muß man sich
auch nicht zu allen Themen äußern.
Ich hab derzeit intensiv mit dem
Archipel Gleisdorf und mit der
Konvergenzzone zu tun. Der Archipel ist
derzeit überwiegend virtuell, außerdem
ein Diskursfeld, auf dem etliche Themen
konsequent bearbeitet werden. In der
Konvergenzzone gibt es ab dem kommenden
Wochenende eine Arbeit von Richard Mayr
zu sehen...
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Archipel (Ein Logbuch)
+)
Konvergenzzone+)
Mythos Puch IX