1. Februar 2024
Der Archipel, konkreter
Dieses Datum ist zu markieren. Die Kulturabteilung des
Archipels in Tagung mit der Projektleitung. (Wir kriegen
wohl auch demnächst die Freigabe, um den Ort zu nennen, wo
sich all das verdichten wird.)
Ich hab für dieses
Meeting die Grundstruktur eines Programmes formuliert, womit
bis wenigstens Sommer/Herbst 2025 gut zu arbeiten sein
sollte. Dazu eine Notiz im Facebook, die mir Musiker Sigi
Lemmerer kommentiert hat.
Prometheus und die Konsequenzen...
Zitat: „Ich behalte im Auge, daß wir
Volkskultur, Popkultur und Gegenwartskunst
in Wechselwirkung bringen. Genau das, dieses
Konvergieren, um gemeinsame Wirkungen zu
erzeugen, gilt auch für Kunst, Wirtschaft
und Wissenschaft. Es ist folgendermaßen
angelegt...“ ( Archipel:
Erster Programmraster) Ich
darf also annehmen, dieses soziokulturelle
Konvergenz-Modell ist nicht nur mir völlig
klar. Das leuchtet auch anderen
Kulturschaffenden ein. Ich habe das aus
einem einfachen Grund so konzipiert.
Falls jemand Geld und Laune hätte, ein
Mehrsparten-Haus in Gleisdorf einzurichten,
wie es Fitzcaraldo mit seinem Opernhaus im
Dschungel gemacht hat, ist mein Know how
nicht notwendig. Das kann man machen und –
wie ich annehme – damit noble Distanz zum
Geld demonstrieren.
Bruce Sterling, ein Klassiker des
Cyber Punk.
Weshalb diese Metapher? Weil ich in der
Region keinerlei künstlerische Basis
sehe, von der ein Mehrsparten-Haus
gewünscht würde und durch ihr Engagement
mitgetragen werden könnte. Was die
regionale „Szene“ mehrheitlich wünscht,
ist vorhanden und fest in den Händen der
Kommunen. Richtig! Das ist keine
autonome Kulturbewegung, keine „freie
Szene“. Dann gibt es Beispiele
privaten Engagements wie das neue
Gleisdorfer Kunstzentrum von Sammler
Erich Wolf. Das handelt von steirischer
Gegenwartskunst, und zwar von Werken,
die im Kunstkanon vorkommen, auch im
Kunstmarkt Relevanz haben. (Hobby-Kunst
ausgeschlossen!)
Aus der Sammlung von Bruce Pedersen.
Wir dagegen, die Archipel-Crew,
stehen nun am Start, ein anderes
Konzept umzusetzen, das derzeit noch
verhandelt wird. Ginge es stark in
jene Richtung, die ich bevorzuge,
würde sich ein künstlerisches
Zentrum aus der laufenden Arbeit
heraus entwickeln und präzisieren.
Zitat : „Die verschiedenen
Kompetenzen aus diesen Genres werden
kombiniert, um unterschiedliche
Aufgabenstellungen zu bearbeiten.
Ich möchte als Künstler auch Mittel
der Wissenschaft nutzen können. Und
von den Geschäftsleuten, die den
Archipel tragen, habe ich die
letzten Monate so allerhand
gelernt.“
Künstler Hartmut Skerbisch in
Gleisdorf.
Dazu gehört es auch, die letzten 50
Jahre auf laufende Veränderungen hin
zu überprüfen. In den 1970ern setzte
sich die Digitale Revolution durch.
Um diesen Prozeß zu reflektieren,
werden wir unter anderem eine
wunderbare Sammlung historischer
Rechenbehelfe zeigen können. Die hat
Pilot und EDV-Fachmann Bruce
Pedersen über Jahrzehnte
zusammengetragen.
Überdies
ist das „Bankett der alten Meister“
schon in Arbeit. Das bezieht sich
auf „50 Jahre Puch G“ und die Vierte
Industrielle Revolution. Außerdem
werde ich noch von Hartmut Skerbisch
(†) zu erzählen haben, der mir
einbläute: „Der Satz muß im Raum
bestehen.“
+)
Archipel (Ein Logbuch)
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