Das gibt eine gute Hintergrundfolie zu einer
Reihe anderer Zusammenhänge, die ich derzeit
bearbeite. Im Moment trennt mich kaum mehr
als eine Woche von einer wesentlichen
Konferenz, in der eine Weichenstellung im
regionalen Kulturgeschehen besprochen wird.
Da geht es um den Modus und die
Umsetzungsfragen.
Ich darf dabei ein
vertrautes Thema erneut unterstreichen. Mir
ist das Zusammenwirken von Kunst, Wirtschaft
und Wissenschaft sehr wichtig, weil darin
eine kulturpolitische Potenz liegt, die
überall dort völlig untergeht, wo Kunst und
Kultur zu Mägden des Marketings
herabgewürdigt werden.
Nun also
dieses Einvernehmen mit einem
kontrastreichen Konsortium und in Richtung
eines Ortes, den ich über Jahre gelegentlich
erkundet hab. Das kommt meinen Optionen
natürlich sehr entgegen. Dafür ist mein
Projekt „
Tesserakt“
in Stellung gebracht. (Ich bin ein Anhänger
komplexer, prozeßhafter Situationen.)
In einem (noch) verlassenen Büro.
In diesem Zusammenhang ist mein „
Raum
der Poesie“ erdacht und mit einigen
Gewährsleuten schon erörtert worden. Das hat
auch mit einem vertrauten Motiv zu tun, dem ich
mich viele Jahre nicht mehr gewidmet hatte. Ich
meine eine unmittelbare Zusammenarbeit mit
Musikerinnen und Musikern.
Dabei ist
derzeit die virtuose Pianistin Thais Bauer mein
Angelpunkt, Fotograf Richard Mayr sitzt mit im
Boot, die Gruppe „Tuesday Microgrooves“ befindet
sich in unserer Reichweite. Das hat in „
Raw
Book“ schon seine eigene Arbeitsleiste. Das
korrespondiert unter anderem mit einem
Lyrik-Projekt, das ich mit Mayr grade bearbeite.
Richard Mayr und Thais Bauer.
Es hilft mir jederzeit beim Nachdenken über die
Welt, wenn ich mich in Kontrasten bewege. Dazu
habe ich mich eben für das Magazin „
Meilensteine“
als Gastkolumnist gewinnen lassen. Hier widmet
sich eine erfahrene Community den historischen
Fahrzeuge der österreichischen
Automobilfabriken.
Ab der nächste Ausgabe bin ich
dabei.
Dazu paßt, daß ich kürzlich wieder
eingeladen wurde, während der „Langen Nacht der
Museen“ im Puchmuseum von Judenburg zu
gastieren. Ich hab mir dafür ein Thema
vorgenommen, an dem länger zu arbeiten sein
wird: „
Scooter“
(Piaggio, Puch und Popkultur, ein Rückblick).
Und zwar auch, weil ich für den „Tesserakt“
dieses Trio im Aug hab: Volkskultur, Popkultur,
Gegenwartskunst. Hier spielt augenblicklich ein
Stück Volkskultur in der technischen Welt eine
Rolle, aber ich will Volkskultur wieder etwas
umfassender zur Debatte stellen: [
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