13. August 2023

Sonnenfeuer

Da heute bei dieser Wetterlage die 30 Grad-Marke geklingelt hat, war da draußen auf den Feldern ein eigentümlicher Klang zu hören. Maisblätter, Gräser, Farne und Büsche klingen in der Sommerhitze anders als sonst.


Außerdem ziehen es wohl viele Menschen vor sich bei solcher Hitze zu verkriechen. Das wirkt sich jenseits der Dörfer so aus, daß man von einer eigentümlichen Stille umfangen wird, in welcher Maisblätter, Gräser, Farne und Büsche ihren Sommerklang gut entfalten können.


Die Regenfälle der letzten Wochen haben außerdem dafür gesorgt, daß nicht bloß Fluß anders klingt, auch allerhand Bäche machen sich derzeit stärker bemerkbar. Ich seh mich bei der Raab nach markanten Stellen um, die mein Bild von der gesamten Topographie vervollständigen.



Die 1960er: AC Cobra..

Dabei sitze ich hinterher etwas sentimental am Schreibtisch, da ich auf dem linken Unterarm einen Sonnenbrand spüre. Das kommt, weil ich die Klimaanlage meines Leihwagens abgeschaltet hatte, das linke Seitenfenster offen und den Ellbogen draußen.

So geht das. Old School. Das war unser Fahrstil in den 1970ern, als bloß Oberklasse-Limousinen Air Condition hatten. Ich will mich nicht umstellen. Natürlich spannt auch die Haut in meinem Gesicht. So muß das mitten im August sein, wenn man bei den Feldern herumsteigt.



Die 1940er: Pontiac Streamliner.

Ich hab außerdem am Schelchenberg vorbeigeschaut, wo Ingo Alton zu seinem alljährlichen Festival geladen hatte. Als gediegener Automobil-Paparazzo hoffe ich dort stets auf gute Beute und wurde noch nie enttäuscht. Das rollende Kulturgut ist grade auch Thema in meiner aktuellen Zeit.Raum-Episode: „Customizing“.

Außerdem muß ich an den „Tesserakt-Protokollen“ weiterschreiben, damit der Ausgangspunkt für die neue Phase konkreter wird. Ich bin da Teil einer vorzüglichen Gang. (Es ist ja ein wenig frivol, wenn einem ernste Arbeit so viel Vergnügen bereitet.)

+) Tesserakt: Eine Dreiecks-Situation
+) Schelchenberg 2023