24. Jänner 2023
Eine Verbeugung vor dem Unermeßlichen
Ich war sonntags flott losgezogen, da sich über Nacht eine
frische Schneedecke auf die Stadt gelegt hatte. Meine
Annahme besagte, sie könnte bald wieder weg sein. So kam es.
Am Montag fiel Regen und der visuelle Reiz des
vorangegangenen Wintertages sackte in schmutzige Pfützen und
scheckige Schneehäufchen zusammen.
Auch gut. Ich hab
ein Faible für Momente des Wandels. So renne ich stets
staunend durch die Gegend und kann mich an der Welt nicht
satt sehen. Zuhause weiterhin all der Archivkram und die
Räumereien. Wie ich in einer größeren Stadt leicht
verlorengehen, weil mir meine Auffassung von Raum
merkwürdige Ansichten liefert, so geht es mir auch mit all
dem Krempel in meiner Wohnung. Manchmal weiß ich nicht mehr,
wo ich bin.