29. Mai 2022

Brandaktuell

Oha! Vom ersten Mai bis zum fast schon letzten war hier nicht viel zu machen. Das leicht verödete Logbuch werde ich nun wieder an das übrige Geschehen heranführen. In Wollsocken. (Ich, nicht der Text. Klar.) Gestern hab ich mich unter stellenweisem Nieselregen bei Campern umgesehen. Das galt klarerweise den Fahrzeugen, weniger dem reisenden Völkchen.


Hier ein Steyr 380, Baujahr 1951. Da bekommt Reisen eine andere Dimension, denn mehr als 70 Km/h macht der auf ebenen Straßen wohl kaum. Bei den Van Days 22 hatte ich übrigens eine Wildschwein-Kotelettsemmel als Imbiß und dabei das Gefühl: so mag es Asterix ergangen sein, wenn die Jagd gut, aber das Wetter schlecht gewesen ist.

Sie ahnen schon, ich kann mieses Wetter gut leiden. Heute geht es mir dem Asterix-Groove gleich weiter. Manchmal mißlingen mir selbst simple Dinge. Wilde Schweinerei! Mein Büro liegt über der Küche. Also runter, rüber, rein, Herdplatte auf Drei, etwas Öl in den Topf, den Reis dazu, derweil die Erbsen ins Sieb und waschen.

Deckel drauf, raus, rüber, rauf, in die Tasten gehauen. Nach einer Weile dämmert mir: die Erbsen sind wohl noch im Sieb. Hatte ich vergessen. Daher runter, rüber, rein, Deckel heben, Erbsen rein. Aber das dampft viel zu heftig.


Ich hatte vergessen, die Herdplatte auf 0,5 runterzuschalten. Da ist mir im Augenblock klar: der Topf hat jetzt eine Kohlebeschichtung. Also Herd auf Null, Erbsen und Restreis in einen anderen Topf, verdammt! Das wird eine Schrubberei, um diese frische Kohlebeschichtung wegzukriegen. (Essigbad inklusive.) Naja. Man büßt eben seine Schlampereien.

Raus, rüber, rauf, es mangelt nicht an Arbeit im Büro, die Essenszeit wird bloß leicht nach hinten verlegt. Ich versäume heute nichts, weil ein Fototermin entfallen ist. Dann zeigte sich allerdings, ich hatte versäumt, die Herdplatte wieder einzuschalten. (Zeiger auf 0,5 wäre ideal gewesen.)


Dieser Tag holpert eben. Aber da war noch die schöner Erinnerung an ein grandioses Essen, das ich letzten Donnerstag bei den Wolfmayrs genießen durfte, wobei ich unter anderem karamelisierten Käse aus Norwegen kennenlernen konnte. Ein wohlschmeckender Quader von durch und durch merkwürdiger Farbe. Was geht’s mir doch gut, wenn ich nicht selbst koche! Und meine Arbeit mag ich auch; fast ausnahmslos.

+) Arbeit: Das Weizer Panel (Austria-Forum)


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