Hier ein Steyr 380, Baujahr 1951. Da bekommt Reisen eine
andere Dimension, denn mehr als 70 Km/h macht der auf ebenen
Straßen wohl kaum. Bei den Van Days 22 hatte ich übrigens
eine Wildschwein-Kotelettsemmel als Imbiß und dabei das
Gefühl: so mag es Asterix ergangen sein, wenn die Jagd gut,
aber das Wetter schlecht gewesen ist.
Sie ahnen
schon, ich kann mieses Wetter gut leiden. Heute geht es mir
dem Asterix-Groove gleich weiter. Manchmal mißlingen mir
selbst simple Dinge. Wilde Schweinerei! Mein Büro liegt über
der Küche. Also runter, rüber, rein, Herdplatte auf Drei,
etwas Öl in den Topf, den Reis dazu, derweil die Erbsen ins
Sieb und waschen.
Deckel drauf, raus, rüber, rauf, in
die Tasten gehauen. Nach einer Weile dämmert mir: die Erbsen
sind wohl noch im Sieb. Hatte ich vergessen. Daher runter,
rüber, rein, Deckel heben, Erbsen rein. Aber das dampft viel
zu heftig.
Ich hatte vergessen, die Herdplatte auf 0,5
runterzuschalten. Da ist mir im Augenblock klar: der Topf
hat jetzt eine Kohlebeschichtung. Also Herd auf Null, Erbsen
und Restreis in einen anderen Topf, verdammt! Das wird eine
Schrubberei, um diese frische Kohlebeschichtung
wegzukriegen. (Essigbad inklusive.) Naja. Man büßt eben
seine Schlampereien.
Raus, rüber, rauf, es mangelt
nicht an Arbeit im Büro, die Essenszeit wird bloß leicht
nach hinten verlegt. Ich versäume heute nichts, weil ein
Fototermin entfallen ist. Dann zeigte sich allerdings, ich
hatte versäumt, die Herdplatte wieder einzuschalten. (Zeiger
auf 0,5 wäre ideal gewesen.)
Dieser Tag holpert eben. Aber da war noch die schöner
Erinnerung an ein grandioses Essen, das ich letzten
Donnerstag bei den Wolfmayrs genießen durfte, wobei ich
unter anderem karamelisierten Käse aus Norwegen kennenlernen
konnte. Ein wohlschmeckender Quader von durch und durch
merkwürdiger Farbe. Was geht’s mir doch gut, wenn ich nicht
selbst koche! Und meine Arbeit mag ich auch; fast
ausnahmslos.
+)
Arbeit: Das Weizer Panel (Austria-Forum)
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