Dieses alte Brot wäre noch allemal gut, paßt mir jedoch
grade für die saure Suppe. Die sieht zwar gefährlich aus,
ist aber sehr bekömmlich. Ein paar Kartoffelstücke, Gewürze,
so Sachen. Auf derlei Dinge komme ich meist, wenn ich an der
alten agrarischen Welt entlangschramme.
So wie eben auf dem Weg durch die drei Länder. Da war etwa
dieser wohlproportionierte Kreuzstadl zu entdecken. Siehe
dazu: „Grenzen
und Überfahrten“!
Nein, keine Sorge! Auch wenn ich mich mit Armeleutessen
befasse, muß ich nicht darben. Erstens österreichischer
Wein. Zweitens ein Gläschen Artischockenstücke aus Apulien.
Drittens Bitter Lemon, Stockholm Style.
Es ist fast so gut wie das Reisen. Auch weil ich derzeit
meine Bibliothek neu ordne. Eine Indoor-Fahrt voller
Entdeckungen. Faschismus. Devianztheorie. Stigmata. Ikonen
und so Kleinkram wie etwa „autokephale Kirchen“. (Genau! In
der Orthodoxie gibt es ja keinen Papst.)
Oder. Isaak Babels „Die Reiterarmee“. Viktor E. Frankl im
Konzentrationslager. Ein ganzer Stapel mit Romanen von
Stanislaw Lem. Muhidin Saric: „Schwarze Höfe“. Maria
Theresias Maßnahmen gegen den Müßiggang sowie die
„Peuplierung“, um mehr Arbeitskräfte und Steuereinnahmen zu
generieren. Die Tage verrinnen…
[Kalender]
[Reset]