Das paradigmatischen Hinterzimmer „Gut Holz!“, das legendäre
„Büro für Konspiration und Paranormales“ (BKP), das
„Moralfreie Institut Sheng“, die Geheimfirma „Hulesch &
Quenzel“, Sie ahnen schon, wir sind total hart drauf und
haben einen erschütternden Background. Ein Leben in der
Kunst verlangt eben Hingabe und Kühnheit.
Das finde ich auf ganz andere Art in hohem Maß bei der
umwerfenden Marlene Dietrich, die mich gerade wieder einmal
beschäftigt. Eine Frau wie ein Monument. Dieser gewaltige
Schatten, den Marlene geworfen hat. Hier ein Screenshot, der
sie mit Jean Gabin zeigt.
Gabin war gegen die Nazi in
den Krieg gezogen, sie mit den Truppen bis an die Front
gegangen. Als sich die beiden endliche wiedersahen, saß
Gabin als Panzerkommandant auf einem der Tanks inmitten
eines riesigen Verbandes von unzähligen dieser Brocken.
Und im Kontrast dazu das Eiserne Kreuz. Eines der Symbole
zur kommenden Episode im Gleisdorfer „Zeit.Raum“. Es geht
mir dabei um „Signalsysteme“
(Lichter und Kreuze). Ich werde die Artefakte morgen vor Ort
arrangieren.
Sie ahnen schon, ich bleibe im Fluß.
Wenn ich zu lange mit Menschen gesprochen habe, verkrieche
ich mich in der Stille und brüte über den Aufgaben, die ich
gewählt habe. Ich hab keine Lust, mich in Small Talk zu
verausgaben. Die Welt ist zum Bersten voll mit Dingen, die
mich interessieren, da bleibt kein Platz für
Uninteressantes.
Eben war die letzte der konventionellen Glühbirnen in meinem
Haushalt gegen eine neue Lichtquelle auszutauschen. Jetzt
also LED. Aber für mich noch bedeutender: im Elektroladen
werden noch kleine Taschenkalender ausgegeben. Die sind
schon schwer zu bekommen. Das ist nun sehr erfreulich, weil
ich das Mobiltelefon vor allem als Telefon, nicht aber als
Notizblock verwenden mag.
Inzwischen hier die Seite
Nummer 3.176 dieses Logbuchs. Ich hab die Notizen am 31.
Dezember 2003 eröffnet. Damit sind 18 Jahre dieser
Aufzeichnungen rund. Heute. Der erste Tag im neuen Jahr. Ab
Mittag konnte ich die Heizung abschalten. Nachmittags mochte
einige Zeit das Fenster offenstehen, ohne das mir kalt
wurde.
Die Drinks der letzten Stunden des 2021er Jahres sind
verflogen und was mir alles durch den Kopf geht, kann
teilweise in die Umsetzung. Eines meine schönsten unter den
schlichten Weingläsern ist im alten Jahr zurückgeblieben.
Kein Lauf der Dinge ohne kleine oder größere Opfer. Jetzt
wäre für eine Balance zwischen Opfern und Vorteilen zu
sorgen.
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