10. November 2020 II
maske
bevor mir wieder wer schlau
kommt, das robert koch instititut informiert: >>Eine Maske
(Mund-Nasen-Schutz oder Mund-Nasen-Bedeckung) kann das Risiko
einer Übertragung durch Partikel jeglicher Größe im
unmittelbaren Umfeld um eine infizierte Person reduzieren. <<
KANN. möglichkeitsform! reduzieren. vieles ist unklar, man
KANN also lieber vorsichtiger sein, aber man KANN auch kühn und
unerschrocken sein, seine gesundheit und die anderer leute
riskieren. (möglichkeitsform!)
ICH bin derzeit lieber
vorsichtig, stoß mich nicht an der maskenpflicht, selbst wenn es
bloß eine geste wäre, die anderen sagt: "du bist mir nicht
wurscht! man muß mich nicht meiden." hinterher werden wir alle
schlauer sein.
wenn ich rausgeh, zieh ich das jetzt
durch. schauen wir, was draus wird. meine FREIHEIT macht sich an
ganz anderen dingen fest. mein freiheitsbegriff ist weder
philosophisch, noch pubertär. er korrespondiert mit
GEMEINSCHAFT. (ich neige zur ansicht, man kann zwar allein
gefangen, aber nicht allein frei sein.)
wir werden also
beizeiten schlauer sein. dann werden manche lachen und andere
nicht mehr leben.
es ist wie mit dem GEHEN ÜBERS EIS. du
kannst nicht immer wissen, ob die ganze fläche trägt und ob sie
stellenweise so dünn ist, daß wer einbricht und verreckt.
unsere geschichte besagt, daß die wilden hunde meist von
feinden erschlagen, von löwen gefressen wurden, oder daß sie
irgendwo runtergefallen, manchmal verbrannt sind. wer sowas
braucht, dazu fällt mir nichts ein.
ich geh übers eis.
ich werde möglichst nicht einbrechen. das klappt nach meiner
vorstellung nur, wenn man sich vorsichtig bewegt. und fürs
protokoll: intensivstation, schlauch in der lunge, ernährung
über die nasensonde, das hab ich schon kennengelernt. ich darf
euch versichern: lieber nicht!
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