18. Mai 2020

unter bedecktem
himmel
träume ich
mit offnen augen
von den momenten
an meeresufern
wenn ein
sturm kommt

die kälte
dieser schönheit
da das meer
die farben schluckt
und um meine
knöchel flüstert

(da möchte ich
kein brüllen hören)

wer das
wasser kostet
kaut
die bitterkeit
der fülle

der erste
regen schickt mir
kalte nadeln
durch das haar

wo die
wellen brechen
kriecht der dunst
in alle stoffe

so
als mündel
eines sturms
mit den
zehenspitzen
an den fingern
eines ozeans

wo der tang sich
um die fesseln legt
geben wellen mich
dem land zurück
bevor
die wasser steigen

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