11. Mai 2020

Haircut. Auf ursprüngliche Art.

Es war freilich naiv anzunehmen, der Profi würde derzeit auch die Rasur erledigen. Dafür hat man einfach zu viel Zeug im Gesicht. (Das bleibt mir also selbst überlassen.) Aber immerhin sind nun die etwas rüden Heimwerker-Spuren auf meinem Kopf korrigiert.

Früher ging man dann, frisch liniert und nach Haarwasser duftend, beschwingt aus, schlug sich die Nacht um die Ohren. Heute geht man in der Weise aufgebrezelt nach Hause und schlägt sich die Nacht um die Ohren.

Allerdings durchaus beschwingt, denn eine satte Dröhnung Son Cubano aus den Lautsprechern im Salon wirkt sich definitiv auf die eigene Gangart aus. Das klingt dann weiter…

Ich entwickle langsam eine Vision, wie man eine Party fraktionieren, räumlich aufteilen und emotional zusammensetzen könnte. Denn so viel ist klar, wenn es keine Aussicht auf ein Fest mehr gäbe, würde jede Arbeit in ihrem Sinn erschüttert werden.

Viele unter uns müssen dabei vorerst mit sehr beschränkten Mitteln auskommen. Ich hoffe, wir kommen auf passende Ideen, wie sich das dennoch in einem nötigen Fließgleichgewicht zwischen Hackn und Fest entwickeln läßt.

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Die Geste des Friseurs besagt: "Shaka!" ("Alles cool!")

[Eine Facebook-Notiz]

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