1.
oktober 2019
singende wellen, plaudernde
zahnräder
wir sind von der
dampfmaschinen-moderne in eine welt der selbstlernenden
maschinen gekippt. wir leben mit irritierenden
kommunikations-systemen in einer radikal neuen info-sphäre,
während sich ein internet der dinge entfaltet, wo gegenstände
eigenständig mit gegenständen kommunizieren.
für manche
unter uns ergibt das ein schreckensszenario, zumal das aktuelle
tempo der entwicklungen vorher noch nie dagewesen ist. wir haben
längst die vertrauten adpations-phasen eingebüßt, dank derer man
sich früher mit innovationen vertraut machen konnte.
das
wirkt alles sehr beunruhigend. aber wir leben auf den
fundamenten einer wuchtigen kultur. wir haben erfahrungen mit
poesie und mit neuen ideen, in denen sich zeigt, was vorher
nicht gedacht werden konnte. natürlich werden wir hinter die
nächsten horizonte blicken…
heute: der passende
haarschnitt zum kommenden samstag, nämlich der eines
maschinisten. (lange haare und maschinen mit singenden wellen,
plaudernden zahnrädern, das paßt nicht gut zusammen.) nun:
5.10.2019, die „lange nacht der museen“, das puchmuseum in
judenburg, 20:00 uhr: ein kleiner vortrag, eine plauderstunde.
p.s.: es hat lange gedauert, bis die menschen karavellen
zu bauen vermochten, schiffe, mit denen gegen den wind gesegelt
und mit denen die welt umrundet werden konnte. es ist zeit für
die nächsten nachtmeerfahrten. das sind ungewisse
unternehmungen. nichts spricht dagegen…
+)
die judenburg-session [Eine
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