19. Dezember 2018 Mit
Toson wieder ein paar gemeinsame Schritte, mit Mayr an der Schwelle zum Finish. Das
markiert den gestrigen Tag. Hier kann nun das 2018er Kunstsymposion als
abgerundet gelten, auch wenn es seine prozeßhaften Teile hat, die in das kommende Jahre
weiterführen.
Mit Richard Mayr war gestern eine engere
Auswahl seiner Fotografien zu treffen, die wir in das Projekt "Interferenzen"
einbeziehen: [link]
Diese Arbeit knüpft heuer an "Die Beuyse des Pessler" an: [link] Eine Reflexion
aktueller Positionen einerseits in der Wissens- und Kulturarbeit, andrerseits in der
Kunstpraxis, also bezüglich der Gegenwartskunst. Siehe dazu auch: [link] Rund einen Monat davor bin ich mit dem SPLITTERWERK
zugange gewesen.
+) 22.3.2018: Martin
Krusche spricht Ikarus auf Asphalt. Das Rasen. Ein Text.
+) 28.4.2018:
Die Gefolgschaft des Ikarus
Im September des Jahres, nach einer Session
mit Niki Passath ("theatrum mundi") in der Grazer ESC, hatte
ich die nötigen Klarheiten, um das Konsortium 18 aufzumachen. Siehe dazu: [link] Aber nun
Michael Toson!
Die letzte Zusammenarbeit mit ihm liegt einige
Jahre zurück. Im Jahr 2014 waren wir in seinem alten Fiat X1/9
unterwegs, dem legendären Bertone-Keil von Marcellino Gandini. (Gandini ist
übrigens der Designer des Lamborghini Miura, einer Ikone.) Nun kommt es mit
Toson wieder zu einem gemeinsamen Schritt. Wir nehmen das Haflinger-Jubiläum,
den 60er dieses exponierten Allraders, zum Anlaß, um eine kleine Publikation zum Thema
umzusetzen.
Der X1/9 ist übrigens Popkultur. 1970er Jahre.
Der pure Keil, schn auf dem Markt, bevor Designer Giugiaro das Thema bei VW etablierten
konnte, was damals mit dem VW Passat begann. Ich kenne nur ein vergleichbares
Fahrzeug diesseits der wirklich teuren Abteilung, den Toyota MR2.
Davon das erste Baumuster, bevor dieser Typ rundgelutscht wurde. Der kam aber erst ein
Jahrzehnt später auf den Markt.
Hier verzahnen sich also weiter einzelne Aspekte des
Themen-Trios Volkskultur, Popkultur und Gegenwartskunst. Die Schrauber und
Sammler als eine Community, von der die Volkskultur in der technischen Welt
genuin geklebt wird. Dazu die Meta-Ebene mit den Erzählungen über die trivialen Mythen.
Oder aber die speziellen Bastelbögen, die Toson entwirft. Papierene Ausschneidebögen als
ein altes Medium, das immer wieder neu Interesse findet.
Diese kuriose analoge Methode, um vom Zweidimensionalen ins
Dreidimensionale zu kommen. Anschauung und Begreifen auf die alte Art. Siehe dazu aktuell:
"Tosons
Touren"! Das kommende Booklet wird freilich den Offroad-Fahrzeugen gewidmet
sein, vom Steyr-Puch Haflinger über den Pinzgauer bis zum großen,
dreichasigen G-Wagen.
Das ergibt nun über die Booklets demnächst drei
Positionen, die ein paar Zusammenhänge haben. Der Rückblick auf den Fabrikarbeiter und
Maler Albin Schrey ist schon
da. Den hab ich gemeinsam mit Fotograf Franz Sattler umgesetzt. Das Bändchen mit den
Arbeiten von Richard Mayr betont eine Position, in welcher die Rolle des Künstlers
ausgeschlagen wird, die Werke aber drei Genres abdecken: Werbung, Reportage und Kunst. Das
Bändchen mit Toson faßt ein Stück Technologiegeschichte zum Thema "Der Geist
des Transports" (Mythos Puch V) und verknüpft es mit volkskulturellen Aspekten,
betont die Bastelarbeit als etwas, das nur dem Vergnügen gewidmet ist.
-- [Kunstsymposion 2018] [Konsortium 18] [Mythos Puch IV] -- |