26. Mai 2017

Bitte unterstützen > Bündnis Solidarität statt Abschiebung

servas margarethe!

ich muß ablehnen. und sei es bloß wegen so einer passage: "Mit solidarischen Grüßen", denn allein derartiger jargon ist mir ein gräuel.

außerdem kann ich bündnisse nicht leiden; schon gar keine innerhalb einer steirischen "szene", in der gerne und vor allem partikularinteressen verfolgt werden, außer es erweist sich ab und zu als opportun, ein größeres ganzes zu beschwören.

kurz, ich möchte nicht teil solcher zusammenschlüsse sein. daher bin ich so frei, diesen themen weiterhin auf meine art nachzugehen, in der solche vereinigungen keine rolle spielen. ich verbleibe in der überzeugung, daß ich euch nicht fehlen werde und wünsche euch viel erfolg.

machs gut!
martin

Facebook-Notiz vom 25.5.2017

Ergänzend empfehle ich:
Überprüfen Sie doch Appelle, wie sie in solchen Zusammenhängen gerne ausgestreut werden, zumal von erfahrenen Kulturschaffenden, ob Ihnen jemand mit Esprit und Horizont so einen Satz schicken würde:

>> Die österreichische Bundesregierung wird aufgerufen, die Abschiebungen nach Afghanistan zu stoppen und das Unrecht gegenüber in Österreich Schutzsuchenden zu beenden!

Könnte so ein Statement von Franz Schuh veröffentlicht werden? Könnte folgender Satz von Josef Hader oder Marlene Streeruwitz kommen?

>> Alle Bürgerinnen und Bürger werden aufgerufen, ihre Stimme für die in Österreich Schutzsuchenden zu erheben!

Nein? Nein! Eben!

Wer in kulturellen Fragen versiert ist, sollte für seine oder ihre Anliegen eine adäquate Sprache finden, wahlweise finden lassen. Wenn sich aber übliches Funktionärsdeutsch breit macht, fast schon eine klischeehafte Proklamation herauskommt, dann meine ich, daß ich mich so einer Versammlung nicht anschließen kann.

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