16. November 2016

Nun sollen mehrere Themenlinien für das Arbeitsjahr 2017 zusammenfinden. Ein Angelpunkt ergibt sich dafür in unserer Mobilitätsgeschichte. Darin ein Querverweis auf die Volkskultur in der technischen Welt. Und aus dem Trivialen lassen ich dann auch einige Querverbindungen in Bereiche der Gegenwartskunst herstellen.

Das korrespondiert mit der auf Dynamik angelegten Kunsttheorie von Boris Groys, die sehr nach meinem Geschmack ist. Demnach können Artefakte und Prozesse sogar mehrfach valorisiert und trivialisiert werden, also im Sinn der Kunst aufgewertet und abgewertet.

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Boris Groys in "Über das Neue" zu diesem Aspekt: "Doch der Unterschied zwischen der valorisierten Kultur und dem profanen Raum ist positionsgebunden und verändert sich deshalb ständig."

Im Jahr 2011 war zu notierten: "ich habe nun schon boris groys erwähnt, dessen theorie einer 'kulturökonomie' von den komplementär angeordneten zuständen des 'profanen raumes' und der 'kulturellen archive' handelt." [Quelle]

Damals habe ich an nächster Stelle vermerkt: "die groys’sche theorie handelt unter anderem von der simplen tatsache, daß kunstwerke ihren anerkannten kulturwert auch wieder verlieren können, um in der folge aus den archiven der kultur richtung profanem raum abgeschoben zu werden." [Quelle]

Da hab ich also nun ein Themenfeld, auf dem ich folgende Genres verzahnt sehen möchte:
+) Mobilitätsgeschichte als Teil der Sozialgeschichte
+) Volkskultur in der technischen Welt
+) Gegenwartskunst

Das ergibt eine Praxis, mit der wir schon ein paar Jahre befaßt sind. Die Kombination von
+) Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft

Diesbezüglich hatten wir vergangenen September eine Session in der Kanzley von Schloß Freiberg, die dabei für 2017 erste Markierungen setztte. Es ging damals um "Funktionale Sicherheit in der Kunst": [link]

Dafür hatte ich zu Beginn des Jahres 2016 einen kontrastreichen Wegweiser gesetzt, in dem jener Themenbogen eigentlich schon skizziert ist, unter dem wir nun konkreter werden sollten:"fiat lux panorama" [link]

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Ich mache die Arbeit an all diesen Zusammenhängen jetzt einmal am 60er Jubiläum des "österreichischen Volkswagens" fest. Das Thema läßt die entsprechenden Verzweigungen reichlich zu. Mythos Puch IV.

Von dieser Markierung ausgehend möchte ich das Netzwerk aufbauen, in dem die verschiedenen Positionen der oben aufgelisteten Genres betont und bearbeitet werden können. Das hat auch kultupolitische Zusammenhänge, die ich im Bereich Dorf 4.0 festmache: [link]

Hier gibt es übrigens schon ein laufendes Teilprojekt, das in seinen erstens Schritten greifbar geworden ist; auf eine sehr persönliche Art, wo aber auch der Blick auf ein Europa des radikalen 20. Jahrhunderts scharfgestellt wird. Die Quest: [link]

-- [Mythos Puch IV] --

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