5. Mai 2016

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von privatpersonen und kanaillen

übrigens! selbst eine schlechte wahl würde ich als wahl noch begrüßen und als großen vorteil gegenüber der tyrannei empfinden.

wie dusselig muß man denn sein, um bloß den nach eigenem geschmack perfekten kandidaten als annehmbar zu empfinden? wie privat und bloß mit sich selbst beschäftigt muß man denn sein, um sich politik so vorzustellen, daß sie mehr als nur die geringeren vorteile möglich macht?

im alten griechenland gab es ein wort für solche art privatperson, welche nur an sich, aber nicht an der welt interessiert ist: idiotes.

am ärgerlichsten sind mir dabei jene kanaillen, die nur an einem kandidaten etwas finden und den anderen in grund und boden verdammen. auch das ist natürlich dienst an der tyrannis, die nur einen herren und führer kennt, die andersdenkenden verabscheut.

dieses geblöke der wechselseitigen herabwürdigung ist mir zuwider.

es besagt vor allem, daß man sich der position eines opponenten nicht gewachsen fühlt. solches geschrei um nötige veränderung, aber dann dürfe es sich nur auf EINE art und nicht anders ereignen, ist die blödheit der bequemen, ist der bankrott im wettstreit von ideen.

das alles ist doch kein song-contest, wo kinder darum streiten, welches starlet sie emotional glücklich machen darf.

meine generation bekam ein leben in frieden, freiheit und wohlstand geschenkt. GESCHENKT! damit waren wir die ersten in der gesamten menschheitsgeschichte.

wenn dabei so ein erbärmliches gezänk herausgekommen ist und kaum mehr, dann haben wir es versemmelt.

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