1. Jänner 2016 Zahlen?
Ja, manchmal kommen sie mir mit eine Hauch Magie daher. Dies ist Logbucheintrag Nummer
2191, an einem ersten Jänner. Seit ich dieses Logbuch führe, stört es mich, wenn das
Datum des Tages und die Endzahl der Seite zusammenfallen. Ich mag es nicht einmal, wenn
sie einander nahe sind.
Sollte ich also morgen eine weitere Notiz schreiben, würde
die Seitenzahl 2192 unausweichlich mit dem 2. Jänner belegt sein. Wie unpassend!
Oder. Dies ist der erste Tag meines 60. Lebensjahres. Nach
der eingangs beschriebenen Zahlenmechanik müßte ich beruhigt sein, denn das divergiert,
allerdings wäre der 1. Tag meines 61. Lebensjahrs dann unschön. Doch dieser heutige Tag
stimmt mich nachdenklich und jener sorgt mich nicht.
Manchmal ändere ich hier einen Satz, weil mir der
Zeilenumbruch mißfällt. Dann muß anders formuliert werden, damit der rechte Rand an der
gegebenen Stelle seinen Verlauf ändern kann. Was sind das für Neigungen oder Flausen,
die einen zu derlei Schritte bewegen?
Ich hab gestern angedeutet, daß ich in meinen Archiven
krame, da ich nach alten Fotos für unser Facebook-Leiste "Gleisdorf vor
Jahren" suche: [link] Dabei kam mir ein Briefumschlag in die Hände, der den oben
gezeigten Chip enthielt.
Das Plättchen lag zwischen Glückwunschschreiben an meine
Eltern, in denen meine Geburt begrüßt wurde. Es bezeugt also den ersten an mir
vollzogenen bürokratischen Akt. Das Bändchen muß an mir festgemacht gewesen sein. Die
Zahl 35 erscheint mir sympathisch, ohne daß ich diesen Eindruck begründen könnte.
Stellen Sie sich bloß vor, man hätte damals schon Arten
von Wunschkennzeichen bevorzugt. Dann gäbe es vermutlich auch Chips mit der Aufschrift Chef
1 etc. Ich bin mit der Zahl 35 sehr zufrieden und schließe daraus, ich hatte es beim
ersten Weg in die Welt durchaus gesellig, ohne ein zu großes Gedränge ertragen zu
müssen.
Mehr brauche ich heute nicht wissen. Ist ja gerade der
erste Tag des Jahres. Läßt sich samten und ruhig an. Ich hatte es in den ersten
Morgenstunden durchaus gesellig, ohne ein zu großes Gedränge ertragen zu müssen. Nach
ein paar Stündchen Schlaf fühlte ich mich betrunkener als beim Zubettgehen. Ich war
davor mit einer kleinen Reise durch vorzügliche Weinsorten verwöhnt worden, entlang
einiger Geschmackssensationen aus Töpfen und von Tellern. Punkt. |