24. Oktober 2015 Unser Kunstsymposion hat auch Aspekte des klassischen Symposions, also des
Gastmahls. So die jüngste Session im Haus von Gerald Gigler, den man hier beim
Einschenken seines selbstgebrauten Starkbiers sieht, mit dem wir unserer Arbeitssituation
ein Auftakt verliehen.
Dem dunklen Bier folgte ein Refosco,
der von einem Sauvigon abgelöst wurde, beide noch etwas jung und kühn, um einem
selbstgebrauten hellen Bier den Weg zu ebnen. Auf diesen Weg war schon etwas Bündnerfleisch
mit uns gewesen, das auf Wildkräutern ruhte. Wildkräuter! Wenn man sich damit auskennt,
macht das Geschmackssensationen möglich.
Der Saibling, zu dem wir gelangten, erwies
sich als eine noble Demutsgeste unseren Gaumen gegenüber. Da war freilich auf
Nüchternheit nicht mehr zu zählen. Das alte Haus hockte entspannt auf uns, tönte
manchmal leise, kaum hörbar. Wir dachten bei dieser Session weiter, was zum Teil in einem
vorigen Bad Mitterndorfer Schritt mit Günther Marchner zur Sprache gekommen war: [link]
Was in solchen Zusammenhängen zu bearbeiten
war? Mein Arbeitsansatz "Konvergenz 2016" hat an seinen Rändern
Knotenpunkte, Schnittstellen, an denen sich andere Menschen schon mit ihren Ideen
eingebracht haben.
Nun will ein größeres Ganzes daraus werden,
das ja nicht bloß von meinen Vorstellungen handeln kann. Es sind also allerhand
kontrastreiche Vorstellungen zu erörtern. Das Arbeitspapier von Kerstin Feirer macht
dabei längst einige oststeirische Optionen dingfest: [link]
Beim Genuß von Kaffee aus einer
Espresso-Maschine, die diesem Wort gerecht wird, waren wir dann mit der Geschichte der
immateriellen Dinge befaßt, wie sie uns Karl Stocker kürzlich vorgetragen hatte: [link]
Eine oststeirische Situation, eine
obersteirische ebenso wie eine in Salzburg. Bad Mitterndorf fällt ohnehin aus so manchem
Rahmen. Beograd ist mitzudenken. Da werden sich demnach mehrere Teams formieren. Da werden
sehr unterschiedliche Optionen zu klären sein, um diese oder jene Umsetzung in die Praxis
zu schaffen.
Dabei befeuert von Schlucken aus einer der
etwas raren Flaschen, wie sie The Scotch Malt Whisky Society ausgibt; so man zu
den Bezugsberechtigten gehört. Arbeitsergebnisse? Aber ja! Da wird nun Schritt auf
Schritt in die Umsetzung geführt. Details dazu später...
-- [Das 2015er Kunstsymposion: Dokumentation] -- |