23. März 2015 Das war eine nette Irritation. Ruhige Passagen in der Peripherie. Da hockt
diese Variante von Gigers Alien über mir. Sowas sorgt bei mir für geschmeidige
Bremsmanöver. An solchen Hausecken kann ich nicht vorbei, ohne meine Kamera zu zücken.
Davor hatte ich hatte ich ein anderes Monster
erwischt, das freilich dem werten Laienpublikum sehr wahrscheinlich nicht aufgefallen
wäre. Da mein Mädchen als Technikerin in gehobener Position tätig ist, geht's öfter
zum Flughafen. Ich liebe es, eher kleine Flughäfen in der Provinz zu besuchen. Da sind
all die wunderbaren Maschinchen sehr exponiert, diese Sehnsuchtsapparate, von denen mir
die Welt in aller unabsehbaren Größe erahnbar wird.
Dort stehen zwei dieser Steyr 4x4
Sattelzugmaschinen mir Räumschilden, an denen mächtige Kehrmaschinen von Bucher
Schörling hängen. Was könnte man mit diesen Monstern auf den weiten Flächen für
kühne Kurven ziehen...
Von diesen entlegenen Nischen geht es stets
zurück in meinem Bunker, tief in die Arbeit und in meine vertrauten Komplexitätskrisen.
Das fühlt sich in manchen Momenten bedrückend an, was mich auf meine Strecke
hinaustreibt. Und was finde ich?
Da hatte jemand notiert, es sei gefährlich reich
("rich") zu sein und das dann erkennbar auf "right"
korrigiert: Es ist gefährlich recht zu haben. Das war nicht schlecht gedacht,
wenngleich schaurig gemacht, denn die Typographie taugt nichts. Ums Eck und rüber. Das
bringt mich zu verschiedenen Passagen zwischen den Feldern, auf denen gerade viel im
Umbruch ist.
Gepflügte Flächen. Hier geht ein Bauer mit
der Egge zur Sache. So soll die Krümelung der Erde für die Saat verbessert werden.
Welcher Kontrast zu meinen Aufgaben! Die handeln derzeit unter anderem vom Kramen in den
digitalen Tiefen meines Docuverse. Ich erinnere mich kaum noch an die GARAGE,
die ursprünglich als GARAGE GRAZ bestand.
Jener Wandel war simpel zu bewerkstelligen.
Ich mußte bloß das Wort Graz vom Logo wegschneiden. Das ist jedenfalls ein
Moment in der Evidenz von kultur.at, die ich in den letzten Tagen erstellt hab.
Das sollte nun einen Überblick bieten, wo wir in der Kulturarbeit derzeit stehen und wie
es in den letzten Jahren dazu kam: [link] |