5. J�nner 2011

Eine Bananenschale, die auf dem Heizk�rper verwelkt. Sp�ter wird der Wirt einen Teenie fragen: Wie alt bist du? Das M�dchen hatte ein kleines Bier geordert und antwortete: "Sechzehn. Den Ausweis hab ich mit." Auf dem Parkplatz sprang eine Frau aus ihrem Auto, stellte einen Mann w�tend zur Rede. Er hatte sie �bervorteilt, sich die Parkl�cke mit R�cksichtslosigkeit genommen, obwohl sie vor ihm dagestanden hatte.

Als seine Kontrahentin laut wurde, wandte er sich, Zustimmung heischend, an die Umstehenden: „Weiber. Die spinnen." Der Gesichtsausdruck seiner Begleiterin lie� annehmen, da� sie anderer Meinung war. Nach rund sieben Stunden Schreibarbeit, Konzentration an knappen Z�geln, haben Banalit�ten etwas Attraktives. Wenn ich zwischendurch einen harten Kontrast brauche: Jimi Hendrix mit Voodo Child":

Well, I stand up next to a mountain
And I chop it down with the edge of my hand
Well, I pick up all the pieces and make an island
Might even raise a little sand

Nat�rlich macht mein Verstand nach so einem Tag einfach Pause. So falle ich mitunter in ganz banale Geschichten. Wann haben Sie zuletzt ein ganzes Rudel von austrainierten Knochenbrechern verklopft? Nein, wir machen sowas nicht.

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Warum sehe ich mir sowas dann am�siert an? Vielleicht, weil die fiesesten Burschen in „Ong Bak 2" bei ihrem h�chst inspirierten Watschentanz eine wirklich verbl�ffende Schau an asiatischen Hutmodellen vorf�hren. Dem Gef�hrlichsten unter den Knochenbrechern hatte man einen Papierkorb mit Sehschlitzen aufgesetzt. Das war ein sehr konventionelles Modell. Aber wir verstehen meist nicht auf Anhieb, die Codes der Menschen aus anderen Kulturkreisen zutreffend zu lesen. Was wir f�r einen Papierkorb halten, ist in Thailand vermutlich vollkommen anders konnotiert.

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Ich widme mich auf dem K�chensofa dann auch wieder ernsten Angelegenheiten. (Quelle: "Der Standard") Eric Frey kommt zu einigen ganz anderen Schl�ssen als etwa die Leserbrief.-Autoren in der "Kronenzeitung":

>>Aber Griechenland und Portugal sind nicht Estland - und nicht einmal in Irland ist die Bereitschaft der Bev�lkerung zu Einsparungen und Flexibilisierung so gro� wie in vielen Oststaaten.<<

Die Reflexionskraft der "Volksreporter" kann sich m�glicherweise doch nicht so ganz mit den M�glichkeiten von Professionals messen. Es ist auffallend, wie stark viele �ffentlichen Diskurse �sterreichs zu einem sich abschottenden Nationalismus tendieren. Dar�ber wird auch noch zu reden sein, weil sich politisch l�ngst eine "Neue Rechte" etabliert hat, der man keine altgewohnen S�tze nachweisen kann, wie sie von Rabauken und Faschisten zu h�ren waren. Ich gebe Ihnen ein Beispiel:

profil: Sind Sie eigentlich Sozialdemokrat?
Sarrazin: Ein guter Freund sagte mal, ich sei zuerst Volkswirt, dann Beamter -- und dann Sozialdemokrat.

Und dennoch betreibt der Mann das Gesch�ft eines alten aggressiven Nationalismus mit rassistischen Untert�nen. Ich denke, es wurde in der profil-Redaktion schon richtig entschieden: "Der Mensch des Jahres: Der gestrenge Herr Sarrazin" [Quelle] Wir sollten uns sehr genau anschauen, was solche Leute tun, wie und warum sie es tun.

[Wir Kinder des Kalten Krieges]

Die K�lte ist zur�ckgekommen. Auch meteorologisch betrachtet. Welche Annehmlichkeit, da� ich diese Dinge �ber die Einstellung meiner Heizung regeln kann. So geht es ja nicht �berall. Apropos! Der Meilenstein, ein Fiat 600 als Lizenz von Zastava. So steht er in Novi Sad ...

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