6. November 2010 Gestern. Weststeirische Gefilde. Ich war mir aus Distanz der
italienischen Herkunft des Wagens nicht sicher, hätte auch einen Japaner für möglich
gehalten. Sagt das jetzt was über Italiener oder Japaner? Egal. Design, was für ein
großes Thema. Und solche Hüftschwünge sind etwas aus der Mode. (Zur Zeit wird eher auf
dicke Backen gesetzt.)
Ah ja, was offenzulegen wäre: Es ist ein Fiat
128 Sportcoupé. Allein der Begriff Sportcoupé läßt schon die 1970er-Jahre
anklingen. Zwei Klassen höher hieß sowas Gran Turismo. Wovon ist noch zu erzählen?
Vorgestern. Das "Intermezzo" im "Kultursalon".
Ursula Kiesling und Maki Stolberg zeigen
momentan die Dokumentation einer Arbeit im Gleisdorfer "einraum": [link] Das war Anlaß
für einige Debatten zu Fragen der Kunst. Etwa über die nötige Trennschärfe, daß eben
Kunst "um zu..." nicht funktioniert. Kunst als Vehikel oder Werkzeug, um auf
anderen Feldern Aufgaben zu lösen, das halte ich für ein Mißverständnis.
Aber Kompetenzen, die man aus künstlerischer
Praxis bezieht, sind sehr wohl in diesem Sinne verwendbar, verwertbar. Darauf beziehe ich
die Frage der Trennschärfe. Das "Codesystem Kunst" schafft Gelegenheiten für
sehr erstaunliche Erfahrungen. Denen kann eine Wirkung im Gemeinwesen abverlangt werden.
Wahrnehmungserfahrungen ...
Solche Dinge beschäftigen mich nur in einiger
Nüchternheit. Wenn ich, wie letzte Nacht, an etwas Punsch komme, bin ich sofort für
spektakulären Glitzerkram anfällig. Wo dieser Hirsch, einer von vielen, herumsteht, kann
man am folgenden Foto ausmachen.
Was Hausherr Richard Mayr hier von
Geschäftsmann Bernhard Pilz entgegen nimmt, in der Mitte Zeitungsherausgeber Reinhard
Wernbacher, ist aber schon ein Element der nächtlichen Nach-Punsch-Phase, nämlich
vorzüglicher Marillenschnaps, den wir anschließend mit Bier abgekühlt haben. Zugegeben,
sowas führt zu etwas Trunkenheit, aber es ist vor allem auch eine bewegende
Geschmacksreise.
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