10. Juli 2010Gestern also der Eröffnungstag in Pöllau. Ein launiges Schicksal
stellte mir im Ortszentrum diesen Ferrari F430 in der Spider-Version zurecht.
Das ist natürlich nicht so ganz "Close To
Nature", obwohl das Cabrio fahrende Volk sich gerne auf Naturnähe beruft. Rund
490 PS aus einem V8-Heizwerk frißt ja im laufenden Betrieb ein wenig Natur weg. Noble
Distanz zum Geld und zur Vernunft ... Dieses Thema wäre auch auf unserem Feld noch etwas
auszuleuchten.
Am Kontrast fehlte es dann nicht, als ein anderes Völkchen
loszog, um die Arbeiten im Pöllautal zu sehen. Erst noch Hitze wie ein Keulenschlag,
schließlich ein milder Sommerabend auf dessen Gerüchen wir gut gebettet waren.
Es gab beschattete Plätze wie meinen. Es gab welche tief
im Wald. Es gab andere, die den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt sind und erst nachts
Kühlung erfahren.
Hier eine der Arbeiten von Borut Popenko. Unten der
"Turm" von Samo Skorbene. Das ist demnach keine "Bohéme-Situation".
Die Kraft des Tages mußte für die Wege und Zugriffe in der Landschaft reichen.
Die Abende waren sehr verschiedenen Themen vorbehalten.
Mich interessierte freilich besonders, wie die Rahmenbedingungen der Kunstschaffenden sich
auf dem Westbalkan entwickeln.
Wir haben alle sehr gute Günde, das Einbrechen der Budgets
zu fürchten. Ich bin ziemlich neugierig, welche Strategien sich da bewähren werden und
welche Wege offen bleiben ...
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