31. Oktober 2009 Ich rede ganz gerne über Kunst. Das ist
schließlich mein Berufsfeld. Autor Peter Glaser hat kürzlich auf "Facebook"
eine sehr amüsante Deutung sozialer Systeme vorgelegt:
Solche Verschmitztheit ist keineswegs überall und jederzeit willkommen. Ich sammle in
der Sache gerade erstaunliche Erfahrungen in der mich umgebenden Region
Aber auch in der Netzkunst-Community vermisse
ich aktuell etwas das Interesse daran, zu klären, was überhaupt gemeint sei, wenn wir
die Zuschreibung KUNST beanspruchen. |
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Ich kapiere natürlich so langsam, was genau in der Sache
quer liegt. Lassen wir einmal beiseite, daß sich längst auch auf dem Kunstfeld ein
populärer Rock & Roll-Mythos breit gemacht hat: "Money for nothing and
chicks for free".
Ist über Budgets aus öffentlichen Geldern zu verhandeln, ist über eine
Kulturpolitik zu verhandeln, die uns Kunstschaffenden akzeptable Rahmenbedingungen zur
Berufsausübung schaffen soll, dann muß ja der zentrale Gegenstand des Themas -- Kunst --
präzisiert werden.
Bemerken Sie jetzt eines der Probleme? Budgets -- öffentliche Gelder
-- Rahmenbedingungen -- Berufsausübung. Ja, DIESER Themenzusammenhang ist heiß!
Hier stoßen wir auf Klärungsbedarf mindestens zweier Fragenkomplexe:
1) Was ist Kunst?
2) Was ist die Berufsausübung Kunstschaffender?
Es bleibt dabei die Frage offen: Was bedeutet all das für jene, deren
Berufsausübung auf anderen Feldern geschieht und die sich keiner Debatte über
Gegenwartskunst widmen möchten?
Schon wird deutlich, warum im regionalen Kunstkontext die Emotionen derart
hochgehen können, wie ich das seit einer Weile in der Oststeiermark erlebe. Plötzlich
wird begreifbar, warum die Einladung zum Diskurs, wie sie Redakteurin Ulla Patz
aufgeworfen hat, (vorerst) überhaupt kein Echo in diesem Sinn findet, nämlich Antworten
zu geben:
"Wozu überhaupt Kunst?"
(Heiße Diskussionen über Kunst im ländlichen Raum sind gefragt.) [Quelle]
Cut!
Das Geschäft des Titelns ist wichtig, weil von einigem Einfluß auf
Absatz, Umsatz, was weiß ich. Marktschreierei gehört eben zum Markt. Dann gibt's aber
auch noch launige Scherz-Kekse, die setzen auf Dezenz.
Und sowas gefällt mir überaus. Denn DAS ist eine Headline, die sich
sehen läßt. (Quelle: "Der Standard")
Aber vermutlich kein G'schäft. Macht nichts! Hauptsache es gibt noch Leute in der
Branche, die damit was anzufangen wissen.
Cut!
Apropos Headline! Da scheint jemand "Verkürze mit Würze!"
angeordnet zu haben. Abteilung: "Schreiben mit dem Knüppel":
>>Gesetzesentwurf zur Homo-Ehe ohne
Standesamt<<
Hab ich was verschlafen? Mein Leben lang schien mir das Wort "Homo"
eine extrem negative Konnotation zu haben, die mit Scmutz assoziiert wird.
Ursprünglich auch "Schwule". Aber das Wort haben sich Homosexuelle offenbar
"zurückgeholt", es gewendet, positiv konnotiert und so in den öffentlichen
Diskurs zurückgebracht. Naja, vielleicht ein Auftakt, auch andere herabwürdigende
Zuschreibungen zu entlasten.
>>Wien (APA) - Der
Entwurf des Justizministeriums für die eingetragene Partnerschaft homosexueller Paare ist
fertig. Ein Festakt am Standesamt ist darin nicht vorgesehen: Geschlossen werden sollen
die Partnerschaften auf den Bezirkshauptmannschaften bzw. in den Städten am
Magistrat.<< [Quelle]
Cut!
Wenn der Mangel an Komfort zum Ideal
wird ... Ein Lotus Seven-Klon als Exempel, was "Rodster"
eigentlich bedeutet. Nämlich absolutes Minimum mit seitlichen Steckscheiben.
Ein Auto aus der Schachtel; gewissermaßen. Kit-Cars waren
bei uns nie sehr populär. Wir hatten ja in den 50ern die fix und fertigen
Puch-Schammerln, die sehr schnell sein konnten. Dagegen waren dann Baukästen nicht
ausreichend attraktiv.
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