18. Oktober 2007
Na klar! Warum denn nicht?
Kriegsberichterstattung hat uns einige derart eindrucksvolle Fotos geliefert, die zu
Ikonen wurden, diese Schätze der Bildwelten kann man sich doch ganz ausgezeichnet für
die Wirtschaft nutzbar machen. Denn was kommt unmittelbar nach dem Grundsatz "sex
sells"? Na: "Helden helfen"!
Diese obszöne Art, sein Produkt zu
vermarkten, scheint kaum auf Einwände zu stoßen. Merkwürdig! Wenn ich bedenke, welche
Widerstände dagegen etwa das Toscani-Foto eines AIDS-Kranken auslöste, das von Benetton
plakatiert wurde. Clint Eastwood hat in "Flags of Our Fathers"
gerade erst mehr als deutlich gemacht, welches Unglück von Menschen hinter diesem Motiv
steht, hat außerdem mit "Letters from Iwo Jima" das gleiche Ereignis von japanischer Seite
beleuchtet, um zu zeigen: Da waren keine Sieger, nur Leidende.
Womöglich hat ein parfümierter Schnösel eben daraus die
Anregung für die UMTS-Kampagne bezogen. Danke, Arschloch! |
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Cut!
Das sind fraglos lustige Tage. Sehr lustig
fand ich die Notiz, daß ein Ministerium sich weigerte, dem Parlament ein "Handbuch
zum Niederlassungs- und Aufenthaltsgesetz" zur Einsicht auszufolgen. Eigentlich
mochte ich das gar nicht glauben. Aber es wurde über mehrere Medien kolportiert:
(Quelle: "Der Standard") So lächelt die
Tyrannis. Das sind keine harmlosen Vorfälle. Das sind auf jeden Fall Belege, die es nicht
mehr erlauben, in diesem Land die Demokratie in guten Händen zu vermuten.
[Wir
Kinder des Kalten Krieges]
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