1. Mai 2007 Der "Tag
der Arbeit" in einer Zeit, da es zwar mehr als genug Arbeit gibt, aber viel zu wenig
bezahlte Arbeit, wird uns fröhliche Politikergesichter zeigen. Während weiter
ungebrochen die Profite steigen, doch die Investitionen sinken. Bei all dem hat die
Branche die Kühnheit, aus einigen politischen Positionen heraus für Österreich eine
"Armutsgrenze" zu markieren, die sich nicht auf EU-Niveau befindet. Um deutlich
zu machen, wovon die Rede ist:
>>Als "Armutsgefährdet" gelten gemäß
den am Montag vorgestellten Zahlen (sie beruhen auf der EU-Vergleichsstudie SILC und
wurden 2005 erhoben) nämlich Personen, die weniger als 900 Euro monatlich zur Verfügung
haben. Die Mindestsicherung wird dagegen auf zwölf Monate hochgerechnet nur 850 Euro
ausmachen. Von "manifester Armut" spricht man, wenn zusätzlich zum niedrigen
Einkommen noch Einschränkungen in zentralen Lebensbereichen dazukommen (also etwa keine
ordentliche Wohnung, kein Auto und kein Urlaub finanziert werden kann).<< [Quelle]
Cut!
Die Oststeiermark steckt voller Überraschungen. So gibt es
nahe Unterfladnitz diesen Ort, der eigentlich grade mal ein Terrain ist, wo einige Häuser
sich zu diesem Thema ballen: "Wolga". Es ist, wie soll mans sagen, kein Bach in
der Nähe, von einem Fluß ganz zu schweigen.
Eine andere Überraschung fand ich an einem Ort vor Graz,
der ohne jeden Glanz, ohne jede Besonderheit ist ... wäre. Ich hatte gerade den neuen
C-Klasse-Mercedes geholt, um damit einige Kilometer abzuspulen und mein Geschichterl zu
liefern. Wieder ein Dealer, der fragen ließ, ob ich ihm die Gschichte vor
Veröffentlichung mailen würde. Warum die Leute eigentlich nicht gleich eine Werbeagentur
bemühen und bezahlen ... Egal, ich reiche sowas an die Chefredakteurin weiter und fahr
meine Strecken.
Eine enorm komfortable Maschine mit einiger
Sonderausstattung und Automatikgetriebe. Was mir auf den ersten Kilometern abverlangte,
den Drang zum Schalten zu bezwingen, weil das in einem Automaten zu lächerlichen
Situationen führt. Und! Man knallt mit der Stirn gnadenlos an die Oberkante der
Frontscheibe, sobald man beim Rangieren zu heftig in die Servobremse tritt. Jenseits
solcher Späßchen, in denen sich der Tölpel bloßstellt, ist dann ein verblüffend
annehmliches Fahrzeug zu erleben, das dem Begehren weit über 40.000 Euro abverlangen
würde. Also: Ein kurzes Vergnügen.
Aber! Bei diesem Abfahren der Marktneuheit hab ich unter
einer Plane am Wegesrand diese Sensation aus der Automobilgeschichte entdeckt. Es ist zwar
nicht der erste, aber der erste etwas weiter verbreitete Wagen mit Wankelmotor gewesen.
Der RO 80 von NSU war technisch eine Revolution, zugleich der Schrecken aller
Service-Techniker, weil die technischen Probleme, die der Drehkolbenmotor machte, noch
erheblich gewesen sind.
Der sehr inspirierte Ingenieur Felix Wankel teilt übrigens
mit dem großen Kollegen Ferdinand Porsche den bescheidenen Makel, daß er für seine
Arbeitsbedingungen eine recht kritiklose Nähe zu Hitlers Gefolgsleuten gepflegt hat.
Cut!
In seinem 22. Vollmondbrief schrieb Hans Fraeulin:
>>PS: Ein Sprachforscher im Radio gefragt nach
dem Unterschied zwischen einem Dialekt und einer Sprache: Eine Sprache ist ein Dialekt mit
Armee und Polizei.<<
Cut!
Aus der Postflut ... Ein grimmiger Scherz? Ein
Scherzartikel? Hm. Collin Gonzales hat mir via Email solche Wandlungen per
"enhancement pills" angeboten. Wäre zu fragen: Bringt einen da dann eher die
Prozedur oder das Ergebnis um?
Was die Demoiselle zur Linken zeigt, wäre ja für sich
schon eine beunruhigende Ausstattung für einen Kerl. Wollte man nun mittels
Wunderwirkung, Chirurgenkunst und ich weiß nicht was sonst noch, wollte man also auf das
Format kommen, das rechts angezeigt wird, blieben Rätsel folgender Art: Wo bringt man
sowas unter? Wie betreibt man es?
Da möchte doch beiden, Mann und Weib, das Lachen vergehen.
Man muß befürchten, daß dennoch allerlei Mannsbilder sich ausmalen, solche Ausleger
könnten irgendjemandem Freude bereiten. Aber vielleicht habe ich die Reklame falsch
verstanden und sie wendet sich eigentlich an Liebhaber vierbeiniger Weibchen ... Das wäre
dann aber auch, ähem, räusper, nicht gerade amtlich. Oder mein erbärmliches Englisch
verbirgt mir, daß es hier eigentlich um Forellenfischen geht ...
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