2. Februar 2007
Unter der blauen Tafel mit der Kamera entsteht eben ein neu
gestalteter Raum, durch den die Gleisdorfer Stadtapotheke von Richard Mayr (hier telefonierend) erweitert wird.
Dort werden wir Anfang März den Auftakt von "next code: love"
realisieren.
Das weist schon einmal auf die Veranstaltung im Herbst hin.
Dazwischen gibt es noch eine Station unter dem Titel Nobody Wants To Be
Nobody.
Dazu gehört nun folgender Grundsatztext:
Seit Jahren wird ein "Kampf der
Kulturen" angenommen. Das sind politische Phantasmen, die sich Fragen der
Machtausübung widmen. Als Kunstschaffende wissen wir, daß sich unser Tun grundlegend aus
den Vorleistungen vieler Generationen in ganz verschiedenen Kulturen schöpft.
Genau das repräsentiert die Crew von
"next code: love" unter anderem. Es gäbe das heutige Europa im besten Sinne gar
nicht ohne dieses historische Wechselspiel kultureller Kräfte und Ideen, neben dem die
Kriege immer bloß Ausdruck von Herrschaftsinteressen waren. (Sind?) Nun stellt sich immer
noch die Frage: Können wir zusammen leben?
Wenn in diesem Projekt Menschen aus Ländern
zusammenfinden, deren historische Hintergründe auf lateinischen, orthodoxen und
islamischen Kulturen beruhen, auf der Suche nach Erzählungen der Liebe,dann ist das nicht
nur in künstlerischen Ambitionen begründet. Wir drücken damit aus, daß in unserer Welt
auf keinen dieser Bezugspunkte verzichtet werden kann.
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